02.04.2015 – 09:41
Frankfurt (Oder) (ots) – Bundespolizisten deckten am Mittwochmorgen eine Schleusung auf der Bundesautobahn 12 auf. Dabei fiel auf, dass gegen den Schleuser mehrere Haftbefehle vorlagen. Bundespolizisten nahmen die geschleuste russische Familie in Gewahrsam und verhafteten den Schleuser.
Gegen 04:35 Uhr kontrollierten Bundespolizisten einen voll besetzten VW Passat mit bulgarischen Kennzeichen an der Anschlussstelle Frankfurt (Oder) -Mitte (BAB 12). Neben dem 54-jährigen bulgarischen Fahrer befand sich noch eine fünfköpfige russische Familie in dem Auto.
Gegen den 54-jährigen Schleuser leiteten die Bundespolizisten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländer ein. Gegen den Mann lagen noch drei aktuelle Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin vor.
Bereits dreimal, zwischen Dezember 2013 und September 2014, hatte das Amtsgericht Berlin Tiergarten den Mann wegen Diebstahls zu insgesamt 224 Euro Geldstrafe oder vier Monaten und 28 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Beamten brachten den 54-Jährigen in die Justizvollzugsanstalt nach Berlin Moabit, wo er nun seine Freiheitsstrafe verbüßen muss.
Bei der geschleusten Familie handelte es sich um einen 43-jährigen Mann, dessen 33-jährige Frau und die drei Kinder im Alter von drei bis elf Jahren. Sie besaßen lediglich russische Inlandspässe, die nicht zur Einreise und Aufenthalt im Bundesgebiet berechtigen. Sie wurden nach Einleitung entsprechender Strafverfahren der zentralen Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt übergeben.
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