Sturmtief „Niklas“ sorgte auch in der vergangenen Nacht für Einsätze
KEMPTEN. Sturmtief „Niklas“ hat auch in der vergangenen Nacht für eine Vielzahl von Einsätzen für die Rettungskräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und der Polizei gesorgt. Aktuell liegen keine Einsätze vor.
Zwar sind die Einsatzzahlen in der vergangenen Nacht nicht auf dem äußerst hohen Niveau wie gestern tagsüber geblieben, dennoch sorgten sie weiterhin für viel Arbeit für die Einsatzkräfte und die Notrufannahmestellen. Schwerpunkt waren weiterhin die Landkreise Ostallgäu, Oberallgäu und Unterallgäu. Lediglich vereinzelt waren Einsätze in den Landkreisen Günzburg, Neu-Ulm und Lindau zu verzeichnen. Diese waren überwiegend umgefallene Bäume und verwehte Dachziegel oder andere Gegenstände.
Dennoch wurde im Landkreis Günzburg ein 45-jähriger Hauseigentümer in Röfingen gestern Abend schwer verletzt, weil er auf einer Firstpfette stehend Dachplatten befestigen wollte, bevor sie der Sturm ablösen konnte. Hierbei fiel er etwa fünf Meter nach unten und musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Dachziegel lösten sich unter anderem von Häusern in den Allgäuer Orten Immenstadt-Reute, Bolsterlang, Marktoberdorf, Fischen, Oberstdorf-Spielmannsau, Waal, Buchloe, Marktoberdorf und Fischen. In diesen Fällen wurden durch Feuerwehrkräfte die Dächer entsprechend gesichert oder teilweise sogar kontrolliert abgedeckt.
In Kaufbeuren machten sich zwei Anhänger in der Hans-Seibold-Straße selbstständig und blockierten die Straße. Sie konnten kurzerhand wieder zurück auf den Stellplatz geschoben und befestigt werden, bevor ein Sachschaden entstand.
Aktuell liegen keine Einsätze bezüglich dem Sturmtief mehr vor, nachdem derzeit eine Kaltfront für Schneeschauer in der Region sorgt. Dennoch befinden sich immer noch Einsatzkräfte in Sicherungseinsätzen bzw. kümmern sich um umgefallene Bäume und reinigen Fahrbahnen. Nach Angaben von Regio Bayern, und daher ohne Gewähr, sind noch Verzögerungen auf der Strecke Buchloe – Kempten zu verzeichnen. Auskünfte über Art der Störung, Ursache, Auswirkungen und Dauer sind ausschließlich über den Streckenbetreiber einzuholen.
(PP Schwaben Süd/West, 8.30 Uhr, ce)
Sturmtief „Niklas“ hält Rettungsdienste in Atem – Zwischenbilanz der Polizei
Bezugsmeldung von gestern 17.30 Uhr.
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