POL-RT: Nach Sexualdelikt 15-köpfige Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei eingerichtet (Tübingen)

30.03.2015 – 17:17

Reutlingen (ots) – Tübingen (TÜ): Nachtrag zum Pressebericht vom 29.03.2015/17.08 Uhr

Nach dem sexuellen Missbrauch einer 24-jährigen Frau, der sich in der Nacht zum Sonntag in der Nähe der Hermann-Hepper-Turnhalle im Schulhofbereich der Albert-Schweitzer-Realschule ereignet hat, arbeitet eine 15-köpfige Ermittlungsgruppe des Kriminalkommissariats Tübingen mit Hochdruck an der Klärung der Straftat.

Wie bereits berichtet, hatte sich die junge Frau in der Turnhalle bei der dort stattfindenden „Projekt-X-Hausparty“ aufgehalten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand traf sie in einem Zeitraum zwischen 0.15 Uhr und 1.50 Uhr im Raucherbereich vor dem in Richtung der Realschule gelegenen Ausgang auf einen Unbekannten, der die alkoholisierte 24-Jährige dazu brachte, ihn in Richtung Schule zu begleiten. Im Bereich des Schulhofes kamen drei weitere Männer hinzu. Mindestens zwei aus der Gruppe missbrauchten die 24-Jährige anschließend. Zwei andere Frauen, die sich zwischenzeitlich bei der Polizei gemeldet haben, trafen später das leicht verletzte und verstörte Opfer in der Halle an und alarmierten das Sicherheitspersonal. Angehörige des Rettungsdienstes nahmen sich der leicht verletzten 24-Jährigen an und alarmierten die Polizei.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den noch unbekannten Tätern dauern an. Die Polizei ist dabei auch auf die Mithilfe von weiteren Zeugen angewiesen und bittet Personen, die beobachtet haben, wie das Opfer im Raucherbereich mit einem jungen Mann gesprochen hat und anschließend mit diesem in Richtung Realschule wegging, sich zu melden.

Nicht ausgeschlossen wird, dass dieser junge Mann oder einer seiner späteren Komplizen während der Party weitere Frauen mit dem Ziel angesprochen hat, sie aus der Halle oder sogar zur Realschule zu locken und zum Mitkommen zu bewegen. Von diesen Frauen erhofft sich die Polizei gegebenenfalls wertvolle Täterhinweise. Zu den Tatverdächtigen ist bekannt, dass sie alle zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen sein und kurze, dunkle Haare gehabt haben sollen. Sie sprachen deutsch, untereinander jedoch in einer ausländischen Sprache.

Hinweise werden unter Tel. 07071/972-8660 erbeten.(ak)

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Quelle: news aktuell / dpa