30.03.2015 – 15:30
Schwerin (ots) – Durch das Sommerhochwasser 2011 kam es oberhalb und in der Stadt Loitz zu massiven Überflutungen, die zu erheblichen Schäden führten. Diese Schäden sind jedoch nicht auf mangelnde Unterhaltung zurückzuführen. Das Problem ist vielmehr, dass die Ibitz zu klein ist, ein zu geringes Gefälle hat und der Abfluss durch Bauten und Brücken behindert wird. Ein massives Hochwasser kann die Ibitz daher nicht zügig abführen.
Im Rahmen des geplanten Hochwasserschutzes der Stadt ist es erforderlich, den Ibitzgraben auf einer Länge von ca. 1,3 km zu sanieren. Das vorhandene Bachbett wird dabei nicht verändert. Die vorhandenen Durchlässe aus Beton und die Uferbefestigungen sind zu erneuern. Das Innenministerium unterstützt deshalb die Stadt bei Ihrem insgesamt 1,135 Mio Euro teurem Vorhaben mit Fördermitteln aus dem Kofinanzierungsprogramm der Landesregierung in Höhe von rund 172.000 Euro. Dadurch ist es der Stadt möglich, die notwendigen Eigenmittel aufzubringen, um weitere Fördermittel über die Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung von Gewässern und Feuchtlebensräumen erhalten zu können.
„Die notwendige Sanierung des Ibitzgrabens als Folge des Hochwasserereignisses übersteigt das finanzielle Maß der normalen Unterhaltung“, so Innenminister Lorenz Caffier. „Zur Wahrung des präventiven Hochwasserschutzes ist es für mich deshalb eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Stadt Torgelow bei diesem Vorhaben unterstützen. Dieses für die Gemeinde vorrangige Bauvorhaben aus Gründen des Hochwasserschutzes wäre ohne Unterstützung aus dem Kofinanzierungsprogramm nicht umsetzbar gewesen. Mit den Finanzhilfen wollen wir erreichen, dass auch Kommunen investieren können, die finanziell nicht so gut dastehen.“
Der Ibitzgraben fließt süd-westlich von Loitz und mündet am Bollwerk in die Peene. Die derzeitig vorhandene Ufersicherung besteht im Mittellauf aus Feldsteinen, welche durch Ausbrüche, Ausspülungen oder starken Bewuchs beschädigt ist. Im Ober- und Unterlauf ist keine Ufersicherung vorhanden. Durch die regelmäßigen Ausuferungen hat sich hier das Bachbett stellenweise ausgebreitet.
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