27.03.2015 – 10:38
Schwarzwald-Baar-Kreis – VS-Villingen (ots) – Bereits vor etwa eineinhalb Jahren, am Abend des 25. Oktobers 2013, kam es in der Straße „An der Schelmengaß“, in der Filiale eines Lebensmitteldiscounters, zu einem Überfall mit einer Schusswaffe. Ein Unbekannter betrat zwischen 20.30 und 21.05 Uhr den Markt, bedrohte einen zunächst allein anwesenden Kassierer mit der Waffe, fesselte den damals 20-Jährigen schließlich mit Klebeband an den Stuhl und klebte ihm anschließend den Mund zu. Im weiteren Verlauf des Überfalls bedrohte der Unbekannte, wie sich später herausstellte zum Schein, einen zweiten Kassierer. Dieser übergab dem Täter schließlich Einnahmen in Höhe von über 10.000 Euro. Mit der Beute flüchtete der Mann. Im März dieses Jahres gelang es Beamten des Kriminalkommissariats Villingen nun, einen 25-Jährigen zu ermitteln, der im dringenden Verdacht steht den Raubüberfall damals begangen zu haben. Eine DNA-Spur vom Tatort brachte die Ermittler auf die Spur des mutmaßlichen Täters. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde der 25-Jährige bei der Tat von zwei Helfern unterstützt. Einem 26-Jährigen, der den 25-Jährigen vom Tatort wegbrachte sowie dem 22-jährigen zweiten Kassierer, der sich wie oben aufgeführt zum Schein überfallen ließ, tatsächlich den Hauptbeschuldigten jedoch kannte und ihm bei der Tatausführung behilflich war. Offenbar war der 22-Jährige bei dem 25-Jährigen infolge vorangegangener Drogengeschäften in Zahlungsrückstand geraten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Konstanz erließ der zuständige Amtsrichter letzte Woche Haftbefehl gegen den 25-Jährigen. Seine beiden Gehilfen wurden nach Durchführung strafprozessualer Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei Durchsuchungen im häuslichen Umfeld des Beschuldigten fanden die Kripobeamten mehrere Einkaufstüten Marihuana in nicht geringen Mengen sowie die mutmaßlich bei der Tat verwendete Schusswaffe. Dabei handelt es sich um eine Schreckschusswaffe.
gez. Michael Aschenbrenner
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