Kleinunfall auf der A 3 und Folgeunfall mit 9 verletzten Feuerwehrmännern

Kleinunfall auf der A 3 und Folgeunfall mit 9 verletzten Feuerwehrmännern

TIEFENBACH, LKR.PASSAU. Ein Kleinunfall ist der Auslöser für einen Unfall mit einem Sattelzug und zwei Feuerwehrfahrzeugen, bei dem neun Feuerwehrmänner verletzt wurden und erheblicher Sachschaden entstand.

Am Freitag, den 27.03.2015, um 03.40 Uhr übersah ein 62-jähriger Slowake zwischen den Anschlussstellen Aicha und Passau Nord einen holländischen Pkw mit Anhänger und fuhr mit seinem Sattelzug auf diesen auf.
Das Pkw-Gespann wurde durch den Aufprall nach rechts von der Fahrbahn geschoben und ein auf dem Anhänger geladener Pkw wurde trotz Sicherung vom Anhänger geschleudert und blieb im Straßengraben liegen.
Der 49jährige Fahrer des Pkw-Gespannes wurde nicht verletzt.

An den beiden beteiligten Fahrzeugen und dem Anhänger mit dem aufgeladenen Pkw entstand ein Schaden von ca. 11000 Euro. Der Pkw mit Anhänger wurde abgeschleppt.
Der Sattelzug konnte noch selbständig zum nächsten Parkplatz fahren, wo er repariert wird. Der Unfallverursacher wurde verwarnt. Da die ursprüngliche Meldung von einem Verkehrsunfall mit Verletzten ausging, wurde von der ILS Passau neben dem Rettungsdienst auch mehrere Feuerwehren verständigt.

Die am Unfallort eintreffenden Feuerwehren sicherten diesen mit eingeschaltetem Blaulicht und Warnblinklicht zusätzlich zu den Absicherungsmaßnahmen der Verkehrspolizei ab. Um 04.05 Uhr fuhren die beiden Feuerwehrfahrzeuge aus Vilshofen und Eging mit eingeschaltetem Blaulicht und Warnblinkanlage in Schrittgeschwindigkeit auf den bereits abgesicherten Bereich auf der rechten Fahrspur zu.

Ein ebenfalls in Richtung Passau fahrender 53-jähriger Österreicher übersah die Feuerwehrfahrzeuge mit eingeschaltetem Blaulicht.
Der Österreicher fuhr mit seinem Sattelzug ungebremst auf das Feuerwehrfahrzeug aus Eging auf und schob dieses ca. 30 Meter nach vorne auf das Fahrzeug der Feuerwehr Vilshofen.

Bei dem sehr heftigen Aufprall wurden neun Feuerwehrmänner in den beiden Feuerwehrfahrzeugen verletzt. Drei der Feuerwehrmänner wurden zur Behandlung ins Krankenhaus Vilshofen eingeliefert. Die weiteren sechs verletzten Feuerwehmänner begeben sich selbst in ärztliche Behandlung.

Der österreichische Fahrer des Sattelzuges wurde nicht verletzt. An den drei beteiligten Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 270000 Euro, wobei man bei den Feuerwehrfahrzeugen von einem Totalschaden ausgehen muss. Zur Versorgung der Verletzten, Bergung der Unfallfahrzeuge und zur Unfallaufnahme war die Autobahn in Fahrtrichtung Passau bis um 05.15 Uhr total und bis um 06.05 Uhr halbseitig gesperrt.

Der Fahrer des unfallverursachenden Sattelzuges wurde wegen der Körperverletzungen bei dem Verkehrsunfall angezeigt.

Medienkontakt: VPI Passau, Tel. (0851) 9511-511,
Veröffentlicht am 27.03.2015 um 11.35 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei