POL-TUT: Freudenstadt: Schwerlastverkehr im Visier der Verkehrsüberwachungsgruppe Freudenstadt

26.03.2015 – 16:34

Freudenstadt (ots) – Freudenstadt: Schwerlastverkehr im Visier der Verkehrsüberwachungsgruppe Freudenstadt

Innerhalb von zwei Tagen stellten Beamte der Verkehrsüberwachungsgruppe Freudenstadt im Rahmen von Kontrollen des Schwerlastverkehrs auf der Bundesstraße 28-Kniebis und der Bundesstraße 462-Boschenlochkurve gravierende Verstöße an vier überprüften Sattelzügen fest.

Auf dem Parkplatz Stieler Wald stellten die Beamten am Dienstagnachmittag bei der Überprüfung eines Gefährts fest, dass am Sattelauflieger zwei mangelhafte Reifen montiert waren. Der eine Reifen hatte mehrere Bremsplatten und beim zweiten war bereits das Drahtgeflecht sichtbar. Zu diesem gravierenden Verstoß kam noch eine Überladung von drei Tonnen oder 7,5 Prozent hinzu. Die Weiterfahrt wurde nach dem Wechseln der Reifen an Ort und Stelle erlaubt.

Nur eine halbe Stunde später hatten die Beamten erneut Grund zur Beanstandung. An einem Sattelzug eines niederländischen Fuhrunternehmens wurden am Auflieger erhebliche Mängel an den Bremsen, die zum Teil keine Wirkung mehr aufwiesen, festgestellt. Ferner hielt sich der kontrollierte Fahrer etliche Male nicht an die Lenk- und Ruhezeiten, zum Teil war dieser bis zu 16 Stunden ohne gültigen Fahrtunterbrechungen unterwegs. Des Weiteren wurde eine Geschwindigkeitsüberschreitung um 24 km/h festgestellt. Und als wäre das noch nicht genug, befuhr der betroffene Fahrzeuglenker mit seinem 40-Tonnen Sattelzug die Oppenauer Steige, obwohl diese für Fahrzeuge mit mehr als 6 Tonnen gesperrt ist. Die Weiterfahrt wurde bis zur Reparatur der defekten Bremsen untersagt und eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro erhoben.

Am Mittwochvormittag stellten die Beamten der Verkehrsüberwachungsgruppe im Rahmen von mobilen Kontrollen des Schwerlastverkehrs auf der B 28 auf Höhe der Venus zwei offensichtlich erheblich überladene polnische Holztransporter fest. Dies bestätigte sich bei der Verwiegung auf der Mülldeponie Bengelbruck. So war einer der Holztransporter um über 11 Tonnen – 27,75 Prozent – und der zweite um mehr als 10 Tonnen – 26 Prozent – überladen. Bevor die Weiterfahrt gestattet wurde, mussten die Fahrer das zu viel geladene Holz abladen, die Wiegekosten begleichen sowie eine Sicherheitsleistung von je 300 Euro entrichten. Auch in diesen Fällen wird Anzeige erstattet.

Wie sich zudem noch herausstellte, gehörten drei der vier kontrollierten Sattelzüge jeweils zu ein und demselben polnischen Fuhrunternehmen.

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Quelle: news aktuell / dpa