25.03.2015 – 16:55
Bruchsal/Heidelberg (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe
Wegen versuchten Totschlags erließ ein Haftrichter am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Haftbefehl gegen einen 35 Jahre alten Mann,der in dringendem Tatverdacht steht,am vergangenen Freitag in Bruchsal einen 33-Jährigen bei einer Messerattacke lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Tatverdächtige war seit der Tat auf der Flucht und zur Fahndung ausgeschrieben.
Eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Heidelberg-Süd nahm den Mann am Dienstag gegen 17.30 Uhr bei einer Routinekontrolle auf dem Bahnhof Heidelberg-Rohrbach fest.
Nach den Ermittlungen des Kriminalkommissariats Bruchsal waren beide Beteiligte am Freitag gegen 10.30 Uhr beim Bruchsaler Bahnhofsplatz aneinander geraten. Hintergrund sei ein angeblich von dem späteren Opfer versehentlich mitgenommener Rucksack gewesen. Zunächst habe der 33-jährige Mann dem 35-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Anschließend sei er von der 30 Jahre alten Freundin des nunmehr Inhaftierten zu Boden gerissen worden. In der Folge habe der 35-Jährige dem am Boden Liegenden mit einem längeren Messer zwei Stiche im den Bereich von Leber und Lunge versetzt. Der 35-Jährige flüchtete danach gemeinsam mit seiner Freundin. Das schwer verletzte Opfer kam anschließend durch Bekannte in ein Krankenhaus und musste notoperiert werden, da zumindest die Lungenverletzung lebensbedrohlich war. Lebensgefahr bestehe inzwischen allerdings nicht mehr.
Das Geschehen war erst am Samstag im Zuge der polizeilichen Befragungen bekannt geworden. Derzeit dauern weitere Ermittlungen zu den Hintergründen des Angriffs und der Tatbeteiligung der 30-jährigen Freundin an. Sowohl der Tatverdächtige als auch der Verletzte gelten als Angehörige der Rauschgiftszene, wo auch das mögliche Motiv der Auseinandersetzung zu suchen sein dürfte.
Dr. Tobias Wagner, Staatsanwalt Ralf Minet, Pressestelle Polizeipräsidium Karlsruhe
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