24.03.2015 – 12:22
Flensburg (ots) – Sonntag Abend gegen 18:00 Uhr wurde eine Streife der Flensburger Bundespolizei durch eine aufmerksame Zeugin angesprochen und auf einen jungen Mann hingewiesen, der direkt am Fahrkartenautomat Reisende ansprach, um ihnen eine Mitfahrt auf seinem gebrauchten Schleswig Holstein Ticket anzubieten. Dieser junge Mann hatte ihrem Sohn bereits vor ein paar Tagen das gleiche Angebot gemacht. Er könne für zehn EURO auf der Gruppenkarte mit nach Hamburg fahren. Dies wurde aber durch den Sohn abgelehnt. Er kaufte sich einen regulären Fahrschein. Zusätzlich gab die Zeugin an, dass der „Ticketverkäufer“ mit einem sogenannten Tintenkiller ausgestattet war, mit dem die Reisenden auf dem gebrauchten Fahrschein unterschreiben sollten. Die Bundespolizisten sprachen den jungen Mann auf den Sachverhalt an. Da aber zu diesem Zeitpunkt noch keine strafbaren Handlungen vorlagen, wurde der „Ticketverkäufer“ durch die Beamten eindringlich belehrt und des Bahnhofes verwiesen. Da dieses Phänomen gerade zu Beginn der Ferienzeit vermehrt auftritt, weist die Bundespolizei in diesem Zusammenhang auf Folgendes hin: Kaufen Sie ihr Bahnticket ausschließlich am Fahrkartenautomaten oder im Reisezentrum der Deutschen Bahn. Lassen Sie sich bitte nicht auf diese „Angebote“ ein, denn es müssen bereits die Namen aller Mitreisenden vor Fahrtantritt unauslöschlich eingetragen werden. Die Gruppe muss vor Fahrtantritt festgelegt sein. Es ist nicht erlaubt, bereits benutzte Tickets weiter zu verkaufen bzw. käuflich zu erwerben oder auf bereits gebrauchten Fahrscheinen mitzufahren. Dies stellt eine Straftat dar! Des Weiteren kann es Ihnen passieren, dass der freundliche „Ticketverkäufer“ den Zug am nächsten Bahnhof verlässt und Sie gänzlich ohne Fahrschein im Zug angetroffen werden. Sie fahren dann „schwarz“! Lassen Sie sich nicht bedrängen oder einschüchtern, sondern wenden Sie sich an die Mitarbeiter der Deutschen Bahn oder Polizisten! Sachdienliche Hinweise oder Beobachtungen nimmt die Bundespolizei unter der kostenlosen HOTLINE-Nummer 0800 6 888 000 entgegen.
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