POL-OS: Hagen a.T.W. – 18jährige schwer verletzt – Ersthelfer bei Unfall bestohlen

22.03.2015 – 11:03

Hagen (ots) – Bei einem Verkehrsunfall, der sich am Samstagnachmittag auf der Osnabrücker Straße ereignete, ist eine 18jährige Autofahrerin schwer verletzt worden. Ein Mann, der als erster auf die Unfallstelle zukam und half, wurde während seiner Hilfeleistung bestohlen. Zu dem Unfall kam es gegen 16.10 Uhr, als die junge Fahrerin bei einem starkem Hagelschauer und glatter Straße auf die Gegenfahrbahn kam. Sie prallte mit ihrem Ford mit einem entgegen kommenden Skoda zusammen und wurde im Pkw eingeklemmt. Ein nachfolgender 48jähriger Autofahrer reagierte vorbildlich. Er hielt an, sicherte die Unfallstelle ab und ging zum Auto der Unfallverursacherin. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte kümmerte er sich um die junge Frau. Die Freiwillige Feuerwehr Hagen, die mit 20 Wehrleuten vor Ort eintraf, befreite die Schwerverletzte aus dem stark beschädigten Pkw. Ein Rettungswagen brachte sie ebenso wie die beiden 51jährigen Leichtverletzten aus dem entgegenkommenden Skoda in ein Krankenhaus. Die Unfallstelle musste für die Dauer der Unfallaufnahme, etwa eine Stunde, gesperrt werden. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf 11.000,- Euro. Der 46jährige Ersthelfer wurde während seiner Hilfeleistung bestohlen. Drei junge Männer gingen an seinem Fahrzeug vorbei und einer der drei entwendete aus dem offenen Kofferraum einen neuwertigen Rollenkoffer. Nachdem die Rettungskräfte eingetroffen waren, folgte der Bestohlene den drei Tatverdächtigen. Er entdeckte das Trio und rief die Polizei, die schon unterwegs war und die drei alkoholisierten Diebe kurz darauf festnahm. Den Koffer hatten sie noch bei sich. Ein 34jähriger nahm die Schuld sofort auf sich und gab zu, den Diebstahl alleine begangen zu haben. Ein ebenfalls 34jähriger Begleiter wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert, da gegen ihn noch ein Haftbefehl über 120 Tage Freiheitsstrafe bestand. Der dritte im Bunde, ein 35jähriger Mann, wurde auf freien Fuß gesetzt.

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Quelle: news aktuell / dpa