Tempelhof-Schöneberg/Charlottenburg-Wilmersdorf
Nr. 0693
Beamte des Landeskriminalamtes haben gestern Nachmittag zwei Frauen in Schöneberg festgenommen, die zuvor versucht hatten, arglosen Passanten die Geldbörsen zu stehlen. In der Buslinie M 29 beobachteten die Fahnder zwei Frauen, die sich im Gedränge des Busses augenscheinlich für die Taschen der Fahrgäste interessierten. So machten sie sich gegen 17 Uhr vergeblich an dem Rucksack einer unbekannt gebliebenen Touristin zu schaffen. Die Frau wurde hierbei geschickt und für die anderen Fahrgäste nicht erkennbar, von dem Duo umstellt. Da die Frau jedoch aufgeschreckt wurde, und ihren Rucksack überprüfte, zogen sich die „Langfinger“ zurück. Kurz darauf näherten sie sich einem offensichtlich gebrechlichen älteren Mann, griffen, als dieser den Bus an der Haltestelle Kaiser-Friedrich-Straße verlassen wollte, in seine Manteltasche in der sich seine privaten Unterlagen und ein Brillenetui befanden. Nach einem weiteren vergeblichen Versuch nahmen die Fahnder die beiden Diebinnen im Alter von 31 und 44 Jahren am U-Bahnhof Wittenbergplatz fest. Das Duo wurde dem Fachkommissariat für Taschendiebstahl beim Landeskriminalamt überstellt und soll heute einem Ermittlungsrichter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Berlin vor den Tricks der Taschendiebe in unserer Stadt. Hinweise, wie sie sich vor sogenannten Beschmutzer-, Rempel- oder Geldwechsel-Tricks schützen können, erhalten Sie auf der Internetseite der Polizei Berlin.