POL-BS: Festnahme einer sechsköpfigen Einbrecherbande

20.03.2015 – 11:30

Braunschweig (ots) – Durch gemeinsam geführte Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig und des Fachkommissariats Banden der ZKI Braunschweig konnte am Do., 05.03.2015, eine polnische Einbrecherbande in Wiesbaden festgenommen werden. Die Beschuldigten hatten sich darauf spezialisiert, gemeinsam nach Deutschland einzureisen, um hier in zuvor ausbaldowerte Geschäftsobjekte einzubrechen. Im November 2014 waren die Spezialisten des Fachkommissariats Banden auf die Täter aufmerksam geworden. Im Bereich Wolfsburg und Braunschweig hatten sich vier schadensträchtige Einbrüche mit einer Beutesumme von mehr als 100.000,- EUR ereignet. Es handelte sich hierbei um hochwertige Elektrogeräte. Nach intensiver Auswertung der vorliegenden Spuren gab es dann erste personenbezogene Ermittlungsansätze, die letztendlich zur Festnahme dieser Bande in den frühen Morgenstunden des 05.03. führten. Fünf der Täter konnten bei einem versuchten Einbruch in ein kombiniertes Wohn- und Geschäftshaus in Wiesbaden durch ein Mobiles Einsatzkommando festgenommen werden. Ein sechster Täter wurde zeit- und ortsnah in einer angemieteten Wohnung festgenommen. Gegen die polnischen Täter, die im Alter von 23 – 32 Jahre sind, wurde Untersuchungshaft angeordnet. Durch die Ermittlungen des FK Banden können diesen Profieinbrechern elf Einbrüche in den Bereichen von Wolfsburg, Braunschweig, Bad Homburg, Frankfurt und Bergisch-Gladbach zugerechnet werden. Die Beschuldigten waren offensichtlich seit mehreren Jahren als Einbrecher in Deutschland unterwegs. Sie reisten mit polnischen Leihfahrzeugen an, baldowerten professionell von ihnen begehrte Geschäfte aus und räumten diese dann in Windeseile aus. Neben hochwertigen Elektronikartikeln, Werkzeugmaschinen, Parfumartikeln, hochwertigen Brillengestellen, entwendete die Bande auch komplette Tresore. Die Ware wurde von ihnen unmittelbar danach nach Polen gebracht, um sie dort in den polnischen Warenkreislauf einzuführen und dadurch ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.

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Quelle: news aktuell / dpa