Polizeieinsatz an Gemeinschaftsunterkunft – 26-Jähriger bedroht sich selbst mit Messer – niemand verletzt
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Stadt Aschaffenburg
ASCHAFFENBURG. Auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber hat am frühen Donnerstagmorgen ein Polizeieinsatz stattgefunden. Ein 26-jähriger Syrer sollte abgeschoben werden und bedrohte sich mit einem Messer selbst. Verletzt wurde niemand. Die Polizei war unter anderem mit Spezialkräften vor Ort.
ear“ />
Gegen 06.30 Uhr wollte eine Streife der Aschaffenburger Polizei gemeinsam mit einem Beamten des Ausländeramtes einen Bescheid des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge vollstrecken. Gesetzliche Grundlage dafür ist das Dublin III-Abkommen. Ein entsprechender Eilantrag auf gerichtliches Verbot des Vollzugs der Abschiebung des Betroffenen an das Verwaltungsgericht Würzburg ist erfolgslos geblieben.
Betroffen ist ein 26-jähriger syrischer Staatsangehöriger, der in der Gemeinschaftsunterkunft in der Schweinfurter Straße untergebracht ist und am Morgen von Frankfurt am Main aus nach Bulgarien hätte abgeschoben werden sollen.
Bei Eintreffen der Beamten und der Eröffnung der Abschiebung nahm der Asylbewerber jedoch ein Messer zur Hand und bedrohte sich in seinem Zimmer damit selbst. Weitere Bewohner wurden konkret nicht bedroht und wurden auch nicht verletzt.
Unter Einsatzleitung der Polizeiinspektion Aschaffenburg wurden mehrere Spezialkräfte der Polizei hinzugezogen. So befand sich auch die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken vor Ort, um die Situation kommunikativ aufzulösen. Dies gelang den Spezialisten dann gegen 09.30 Uhr und der Mann konnte in Gewahrsam genommen werden.