18.03.2015 – 15:34
Bad Segeberg (ots) – In der Zeit vom 09. bis zum 15. März 2015 fanden im Rahmen der gemeinsamen Verkehrskontrollen der Bundesländer (TISPOL) auch im Kreis Pinneberg und im Kreis Bad Segeberg Kontrollen statt. Thema war in dieser Woche das Nutzen des Sicherheitsgurts. Die kontrollierten Insassen waren zum überwiegenden Teil einsichtig und gaben die Verstöße zu. Ausreden waren auf das Übliche beschränkt („Ich wollte nur eine kurze Strecke fahren!“ „Ich komme gerade von der Krankengymnastik. Mir tut die Schulter weh. Darum kann ich den Gurt nicht anlegen.“). Auffällig war, dass wenig Wissen über das Ausmaß der Ahndung bei Gurt- bzw. Handyverstößen vorlag. Speziell der Eintrag im Fahreignungsregister für die Handynutzung überraschte viele Betroffene. Bei Gurtverstößen durch Erwachsene werden 30 Euro; bei Kindern 40 Euro fällig. Bei der Handynutzung fallen 60 Euro an. Zusätzlich gibt es einen Punkt im Fahreignungsregister. Ein 38-jähriger Fahrzeugführer wurde durch die Polizei in der Flensburger Straße in Pinneberg angehalten, weil er während der Fahrt mit seinem Handy telefonierte. Er gab an, dass er gerade auf dem Weg zur nur 300 Meter entfernten Kfz-Zulassungsstelle Pinneberg sei, um seinen neuen Führerschein abzuholen. Der 38-Jährige befürchtete nun, wegen des Telefonierens seinen Führerschein nicht zu erhalten. Er wurde von den Polizeibeamten in die Kfz-Zulassungsstelle begleitet, um dort seine Führerscheindaten überprüfen zu können. Einer Aushändigung des Dokuments stand natürlich, trotz des Verstoßes, nichts im Wege.
Kontrollergebnisse: Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Pinneberg: 53 kontrollierte Fahrzeuge mit 55 Verstößen durch Erwachsene.
Polizeirevier Pinneberg: 73 kontrollierte Fahrzeuge mit 35 Verstößen durch Erwachsene; zusätzlich wurden neun Fahrzeugführer beim Telefonieren mit dem Handy erwischt.
Polizeirevier Elmshorn: 582 kontrollierte Fahrzeuge, davon 143 nicht angeschnallte Erwachsene und 12 nicht angeschnallte Kinder.
Polizeirevier Rellingen: 95 kontrollierte Fahrzeuge mit 55 Verstößen, davon einmal ein nicht angeschnalltes Kind.
Polizeirevier Bad Segeberg: 63 kontrollierte Fahrzeuge, davon neun Erwachsene und vier Kinder nicht angeschnallt.
Polizeirevier Kaltenkirchen: 835 kontrollierte Fahrzeuge mit 117 Verstößen, davon einmal ein nicht angeschnalltes Kind. Zusätzlich drei Verstöße wegen Trunkenheit und einmal Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Bad Segeberg: Etwa 1000 kontrollierte Fahrzeuge mit 18 Gurtverstößen (davon 16 durch Erwachsene und zwei durch nicht angeschnallte Kinder). Zusätzlich wurden 16 weitere Verstöße wegen Trunkenheit (3), Fahren ohne Fahrerlaubnis (3), Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz (4) und Handynutzung (6) festgestellt.
Insgesamt wurden etwa 2500 Fahrzeuge im Bereich der Polizeidirektion Bad Segeberg kontrolliert, von denen knapp 400 Personen nicht angeschnallt waren. Weitere Kontrollen werden deswegen folgen.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg
Silke Westphal
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