17.03.2015 – 14:47
Wolfsburg (ots) – Gemeinde Büddenstedt, 16.03.15
Gleich zwei über 80-jährige Seniorinnen aus der Gemeinde Büddenstedt fielen am Montagnachmittag nicht auf die dreisten Tricks von unbekannten Betrügern herein. Die Täter riefen die rüstigen Rentnerinnen zu Hause an und gaben sich dabei als Enkel aus. In beiden Fällen täuschten die angeblichen Enkelkinder vor, sich durch einen Autokauf in einer finanziellen Notlage zu befinden. Sie bräuchten 10.000 Euro. „Doch beide Seniorinnen fielen auf den schon seit Jahren als sogenannten Enkeltrick bekannten Betrugsversuch nicht herein“, so Harald Grothe als Polizeiberater im Landkreis Helmstedt.
Die Trickbetrüger gehen bei älteren Mitmenschen stets auf die gleiche Weise vor. Die Täter melden sich natürlich nicht mit dem Namen, sondern sagen stattdessen „Überlege mal, wer hier ist“ oder „Hier ist doch dein Lieblingsneffe, erkennst du mich nicht?“. So oder so ähnlich beginnen alle Telefongespräche, erläutert Grothe. Spätestens danach bringen die Senioren und Seniorinnen den tatsächlichen Namen ihres Neffen ins Gespräch ein, so dass der Betrüger sofort die Identität des nahen Verwandten annimmt. In der Regel werden die Angerufenen aufgefordert, die Bargeldsumme von ihrer Bank zu holen. Ist dies geschehen, wird ein angeblicher guter Freund geschickt, um das Geld abzuholen.
In den beiden geschilderten Fällen brachen die Rentnerinnen zum Glück sofort das Gespräch ab und verständigten die Polizei, begrüßt der Polizeioberkommissar die richtige Vorgehensweise der Büddenstedterinnen.
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