17.03.2015 – 08:00
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Darmstadt (ots) – Stadt Darmstadt: Überwiegend positive Unfallbilanz bei gestiegenen Personen-schäden
Erfreulich bei der Betrachtung des Verkehrsunfalllagebildes der Stadt Darmstadt ist, dass die Anzahl von Verkehrsunfällen insgesamt rückläufig ist und sich der positive Trend aus den Vorjahren auch 2014 fortsetzt. So ist die Gesamtzahl der polizeilich registrierten Unfälle um weitere 1,08 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Leider ist die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,70 % gestiegen. Über einen Zeitraum von 6 Jahren betrachtet bleibt die Bilanz aber auffallend positiv. Wurden 2008 noch 793 Unfälle mit Personenschäden registriert, so waren es im vergangenen Jahr 662 Unfälle (-19,78 %). Im Jahr 2008 mussten 3 Unfalltote beklagt werden, während es 2 Unfalltote in 2014 gab. Diese insgesamt erfreulichen Zahlen sind unter anderem auch der kontinuierlichen Verkehrssicherheitsarbeit in Form von Verkehrskontrollen / Verkehrsprävention sowie der Arbeit in verschiedenen Gremien wie z.B. der Unfallkommission geschuldet.
(siehe Tabelle in der pdf-Datei)
Die Bilanz der Verkehrsunfälle unter Beteiligung der „schwächsten Verkehrsteilnehmer“, d.h. Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Zweiräder bleibt auf ähnlichem Niveau der Vorjahre. Im Bereich der Radfahrer konnte ein leichter Anstieg verzeichnet werden. Örtliche Schwerpunkte sind nicht ersichtlich. Dennoch wird eine detaillierte Analyse erfolgen und gegebenenfalls Maßnahmen und Programme zur Steigerung der Verkehrssicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer erarbeitet werden. In diesem Zusammenhang muss insbesondere auch weiterhin an die Vernunft der Radfahrer appelliert werden sich an die geltenden Verkehrsvorschriften zu halten. Persönliches Fehlverhalten führte in einer Vielzahl der Fälle zu den Unfällen mit Radfahrern.
(siehe Tabelle in der pdf-Datei)
Die Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel verringerten sich erneut von 75 in 2013 auf 67 in 2014. Dabei haben sich die Unfälle unter Alkoholeinfluss von 64 auf 60 und die unter Drogeneinfluss von 7 auf 6 verringert. Bei Mischkonsum (Alkohol + Drogen) konnte eine Verringerung von 4 auf 1 verzeichnet werden.
Durch entsprechende Kontrollen und spezielle Schulungsmaßnahmen ihrer Kontrollkräfte im Erkennen von unter Drogeneinfluss stehenden Fahrzeugführern, wird von der Darmstädter Polizei nachhaltig versucht diese Zahlen weiter zu senken.
Annähernd 850 im Stadtgebiet unter dem Einfluss berauschender Mittel in 2014 von der Polizei ertappter Fahrzeugführer, haben ein Straf- bzw. Ordnungswidrigkeitsverfahren zu erwarten. Im vergangen Jahr waren es noch 641 berauschte Fahrzeugführer. Das Erkennen von berauschten (Alkohol / Drogen / Medikamente) Fahrzeugführern ist ein Schwerpunkt der verkehrspolizeilichen Arbeit, die zur Sicherheit auf den Straßen nachhaltig beiträgt.
Die Anzahl polizeilich aufgenommener Unfallfluchten im Stadtgebiet hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. In 2014 wurden 1201 Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet. Das sind 64 weniger als im Jahr davor. Die Aufklärungsquote der Darmstädter Polizei liegt in diesem Deliktsfeld bei 42 %.
In der Gemarkung Darmstadt wurden im Jahr 2014 insgesamt 29 Unfallpunkte (Örtlichkeiten mit auffallender Unfallhäufigkeit), im Vergleich zu 35 im Jahr 2013, festgestellt. Diese Verringerung ist das Ergebnis jahrelanger engagierter Arbeit der städtischen Verkehrsunfallkommission welche sich aus Vertretern von unterschiedlichen Abteilungen der Stadt und der Polizei zusammensetzt. Sie entwickelt Lösungen zur Behebung von subjektiv empfundenen und objektiv vorhandenen Gefahren im öffentlichen Straßenverkehr. Das Ziel dieser Arbeit ist eine hohe Verkehrssicherheit in Verbindung mit optimalen Verkehrsabläufen für alle Verkehrsteilnehmer in Darmstadt zu schaffen.
(siehe Schaubild in der pdf-Datei)
Am häufigsten im Stadtgebiet „krachte“ es an der Kreuzung Rheinstraße / Neckarstraße / Kasinostraße. An diesem komplexen Knotenpunkt wurden insgesamt 60 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen. Im Jahr 2013 waren es an diesem Knotenpunkt noch 22 Unfälle. Hauptunfallursache waren Unfälle im Längsverkehr bei denen es zum seitlichen Zusammenstoß mit in gleicher Richtung fahrenden Fahrzeugen kam.
Die Hauptunfallursachen im Stadtgebiet waren ansonsten „Fehler beim Wenden und Rückwärtsfahren“, Auffahren wegen zu geringem Sicherheitsabstand und Vorfahrtsverletzungen.
Auch im Jahr 2015 wird das Polizeipräsidium Südhessen seinen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Neben regionalen Kontrollmaßnahmen werden mit den europa- bzw. landesweiten Programmen „TISPOL (Traffic Information System Police)“ und „(B)RENNPUNKT“ themenbezogene Schwerpunkte gesetzt. Die Bekämpfung der Hauptunfallursachen „Geschwindigkeit“ wird dabei im Mittelpunkt stehen. Vor allem aber gilt es negative Entwicklungen schnell zu erkennen, um mit gezielten Präventions- und Verkehrsüberwachungsmaßnahmen die Unfallzahlen insgesamt auf einem niedrigen Niveau zu halten.
Hinweise für die Medien:
Weitere Auskünfte erteilt Herr Seipp, Telefon 06151/969 4204
Details zur Unfallbilanz der Wissenschaftsstadt Darmstadt sind auf der Homepage des PP Südhessen im Internet unter www.polizei.hessen.de unter der Rubrik „Statistik“ zu finden.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
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