17.03.2015 – 08:00
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Landkreis Bergstraße (ots) – Erneuter Rückgang der Verkehrsunfälle mit Getöteten (-33,33%). Deutlicher Rückgang der Wildunfälle (-12,91%)
Die Anzahl der Verkehrsunfälle im Kreis Bergstraße ist im Vergleich zu den Vorjahren weiter gesunken. So kann für den Bereich der Polizeidirektion Bergstraße im Vergleich zu 2013 ein Rückgang von 110 Verkehrsunfällen bzw. – 2,69% verzeichnet werden. Im Jahr 2013 war die Anzahl bereits um 187 bzw. 4,38% gesunken.
Trotz der gesunkenen Verkehrsunfallzahlen, wurden 25 bzw. 17,12% mehr Schwerverletzte und 58 bzw. 10,14% mehr Leichtverletzte registriert. Entgegen diesem Trend ist die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Getöteten erneut zurückgegangen. So waren 2014 noch vier Verkehrstote zu verzeichnen. Dies bedeutet im Vergleich zum Jahr 2013 einen Rückgang von 33,33%.
Erfreulicher Weise sank die Anzahl an Verkehrsunfällen mit Fußgängerbeteiligung. Während die Anzahl der dabei schwer- bzw. leichtverletzen Personen annähernd gleich blieb, wurde 2014 kein Fußgänger bei einem Verkehrsunfall getötet. 2013 wurden dagegen noch zwei getötete Fußgänger registriert.
Entgegen dem Vorjahr stieg 2014 die Zahl der Verkehrsunfälle mit motorisierten Zweirädern an. So wurden insgesamt 207 Verkehrsunfälle registriert. Dies bedeutet einen Anstieg um 17 Fälle bzw. 8,95%. Obwohl die Anzahl der Schwer- und Leichtverletzten auf gleichem Niveau blieb wurde 2014 kein Zweiradfahrer getötet. Im Jahr 2013 erlagen noch zwei Kradfahrer ihren tödlichen Verletzungen.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit beteiligten Fahrradfahrern stieg im Vergleich zu 2014 um 79 bzw. 41,15%. Bedingt dadurch stieg auch die Zahl der leicht Verletzten um 51 (41,16%) und die Zahl der schwer Verletzten um 21 (61,76%). Leider ist auch ein getöteter Radfahrer zu verzeichnen. In diesem und vielen anderen Fällen war die Unfallursache auf eine mangelnde Verkehrstüchtigkeit zurück zu führen. Die häufigste Unfallursache war und ist jedoch die Missachtung der Vorfahrt und des Vorranges anderer Verkehrsteilnehmer. Hier war ein Anstieg von 27 Fällen (180,00%) festzustellen. Der deutliche Anstieg an Verkehrsunfällen mit Fahrradbeteiligung wird zum Teil auch auf die steigende Radfahreranzahl im Verkehr zurückgeführt. Dies wurde im Jahr 2014 durch den milden Winter zusätzlich begünstigt.
Mit 1376 registrierten Verkehrsunfallfluchten (-1,57 %) ist die Anzahl im Kreis Bergstraße gegenüber dem Vorjahr wieder leicht gesunken. Die Aufklärungsquote bei den flüchtigen Verkehrsteilnehmern blieb mit 38 % unverändert.
Im Bereich der Verkehrsunfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel, ist die Anzahl mit 142 auf dem Niveau des Vorjahres geblieben.
Die Verkehrsunfälle mit Wild haben sich entgegen dem Trend der Vorjahre (2012: 543; 2013: 550) um 71 reduziert und liegen nun bei 479. Dies bedeutet einen Rückgang um 12,91%. Hier haben sich die durchgeführten Maßnahmen (Geschwindigkeitsreduzierung in Verbindung mit Wildwarnbeschilderung, Treibjagd) positiv auf die Unfallzahlen ausgewirkt. Bedauerlicher Weise hat sich die Anzahl der Leichtverletzten auf 14 verdoppelt und seit Jahren ist wieder ein getöteter Verkehrsteilnehmer im Zusammenhang mit einem Wildunfall zu verzeichnen.
Die meisten Verkehrsunfälle im Bereich Bergstraße entstehen durch Fehler beim Wenden- und Rückwärtsfahren, sowie beim Ein- und Anfahren. Weitere häufige Unfallursachen sind ungenügender Sicherheitsabstand, die Missachtung der Vorfahrt bzw. Vorrang und nicht angepasste Geschwindigkeit.
---(s. grafische Darstellung in der beigefügten PDF-Datei)---
Auch im Jahr 2015 wird das Polizeipräsidium Südhessen seinen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Neben regionalen Kontrollmaßnahmen werden mit den europa- bzw. landesweiten Programmen „TISPOL (Traffic Information System Police)“ und „(B)RENNPUNKT“ themenbezogene Schwerpunkte gesetzt. Die Bekämpfung der Hauptunfallursachen „Geschwindigkeit“ wird dabei im Mittelpunkt stehen. Vor allem aber gilt es negative Entwicklungen schnell zu erkennen, um mit gezielten Präventions- und Verkehrsüberwachungsmaßnahmen die Unfallzahlen insgesamt auf einem niedrigen Niveau zu halten.
Hinweis für die Medienvertreter:
Die grafischen Darstellungen und Tabellen sind in der digitalen Pressemappe als PDF-Datei eingestellt
Ansprechpartner für Rückfragen: Polizeihauptkommissar Arnold, Telefon: 06206 / 9440210.
Weitere Informationen und Zahlen zu den einzelnen Kommunen finden Sie im Internet unter www.polizei.hessen.de unter der Rubrik PP Südhessen – Statistik.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
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