Pressebericht vom 16.03.2015

Pressebericht vom 16.03.2015

Inhalt:

422. Pressekonferenz – Halbzeitbilanz der Münchner Polizei zum Erprobungsbetrieb einer Facebook- und Twitterseite

423. Rentnerin wird Opfer eines Trickbetrügers – Fürstenried

424. Brandstiftung – Moosach

425. Schadensträchtiger Einbruch – Bogenhausen

426. Küchenbrand – Solln

422. Halbzeitbilanz der Münchner Polizei zum Erprobungsbetrieb einer Facebook- und Twitterseite
Seit dem 15.09.2014 ist die Münchner Polizei in den Sozialen Medien vertreten. Via Facebook und Twitter werden aktuelle Meldungen, Präventions- und Verhaltenshinweise „gepostet“ beziehungsweise „getweetet“.

Nach den ersten sechs Monaten kann ein durchweg positives Fazit gezogen werden. Die Fangemeinde der Münchner Polizei auf Facebook ist mittlerweile auf knapp 7000 „Liker“ angestiegen. Auch auf dem Medium Twitter ist die Münchner Polizei erfolgreich vertreten. Derzeit können ca. 3500 Follower gezählt werden.

Erste Erfahrungen zeigten, dass auf Facebook Zeugenaufrufe eine äußerst große Reichweite erzielten und für die Münchner Polizei ein sehr hilfreiches Mittel zur Ermittlungsarbeit sein können. Darüber hinaus zeigte sich, dass auch allgemeine Themen für die „User“ von großem Interesse sind. So erreichte der „Post“, bei dem ein neues Zuhause für das ausgediente Polizeipferd Hugo gesucht wurde, fast 200.000 „User“. Auch Videobeiträge wurden in das Facebook-Portal eingestellt. Erwähnt sei hierbei das Präventionsvideo „Abbieger – Augenblick bitte“ des Polizeipräsidiums München, welches von mehr als 85.000 Personen angeklickt wurde.

Im Verlaufe der ersten Testphase zeigte sich, dass Twitter hauptsächlich bei Großveranstaltungen und bei Versammlungen auf großes Interesse stieß. So wurde zum Beispiel die Basketball Euroleague-Begegnung FC Bayern München – Fenerbahce Istanbul sowohl mit Facebook, als auch Twitter begleitet. Dabei erschienen die „Posts“ und „Tweets“ nicht nur in deutscher, sondern auch in türkischer Sprache. Viele der Gästefans zeigten sich insbesondere auf Twitter positiv überrascht und teilten dies auf gleichem Wege der Münchner Polizei mit.

Herr Polizeipräsident Andrä betont, dass die Nutzung sozialer Medien eine sinnvolle Bereicherung der Münchner Polizei ist.

Seit 23.02.2015 ist der Facebook-Account nach einer Namensänderung nunmehr unter „Polizei München“ zu erreichen.

Die Adresse ist unverändert: www.facebook.de/ppmuenchen.
Auf Twitter ist unser Account unter: https://twitter.com/ppmuenchen erreichbar.

Um die Inhalte beider Seiten lesen zu können, muss man nicht registriert sein.

Wir hoffen weiterhin auf eine rege Kommunikation auf unseren Accounts und freuen uns auf weitere „Liker“ und „Follower“.

423. Rentnerin wird Opfer eines Trickbetrügers – Fürstenried
Bereits am Montag, 02.03.2015, gegen 16.00 Uhr, kam eine 89-jährige Seniorin nach Hause in ihre Wohnung in der Engadiner Straße in Fürstenried.

An der Haustür wurde sie von einem ca. 80-jährigen Mann angesprochen, der von sich behauptete er wäre Jude und in einem Konzentrationslager gewesen. Angeblich lebe er in der Schweiz. Zudem sagte er, dass er Geld bräuchte, weil er Zahlungen zu leisten hätte.

Schließlich ging die Frau in ihre Wohnung. Etwa 5 Minuten später klingelte es an der Tür und der Mann stand vor ihr. Die hilfsbereite 89-Jährige ließ den Mann in ihre Wohnung. Schließlich holte er Goldschmuck hervor, von dem er behauptete, dass es echtes Gold wäre. Er wollte es der Rentnerin schenken. Dann gab er wieder an, dass er 5.000 Euro benötigt, da er Zahlungen beim Zoll zu leisten hätte. Da der alte Mann so nett war, überließ ihm die Seniorin einen 4-stelligen Geldbetrag in der Hoffnung, dass er seinem Versprechen zufolge das Geld am Folgetag zurückbezahlen würde. Seit der Zeit hat sich der Mann nicht wieder gemeldet.

Bei dem überlassenen Schmuck handelt es sich um billigen Modeschmuck.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 80 Jahre, 155 cm groß, graues Haar.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

424. Brandstiftung – Moosach
Am Sonntag, 15.03.2015, gegen 11.20 Uhr, wurde über die Meldeanlage eines Elektronikgeschäfts in der Hanauer Straße ein Alarm gemeldet.
Ausgelöst wurde dieser durch einen Brand im Bereich der Warenanlieferung. Hier gerieten mehrere Holzpaletten und diverse Kunststoffabfälle in Brand.

Das Feuer griff auf Teile der Außenfassade über. Durch die Hitzeentwicklung zerbarsten die Fensterscheiben und die Flammen konnten auf Teile der Innenfassade übergreifen.

Das Auslösen der automatischen Brandmeldeanlage verhinderte ein weiteres Übergreifen. Durch die eintreffende Feuerwehr wurden die restlichen Brandherde im Außenbereich abgelöscht. Durch das Feuer entstand ein Gesamtschaden von ca. 80.000 Euro, da auch Teile der Klimaanlage betroffen sind.

Der hinzugerufene Brandfahnder geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus.

Zeugenaufruf:
Wer kann sachdienliche Angaben machen, die zur Aufklärung der Brandstiftung beitragen können. Meldungen an das Kommissariat 13, Tel.: 089/ 2910-0.

425. Schadensträchtiger Einbruch – Bogenhausen
Am Freitag, 13.03.2015, ereignete sich in der Zeit zwischen 18.30 Uhr und 23.15 Uhr ein Dämmerungswohnungseinbruch in der Adalbert-Stifter-Straße in Bogenhausen.

Bislang unbekannte Täter überstiegen den Gartenzaun und brachen anschließend die Haustür eines Einfamilienhauses auf.
Sie durchsuchten sämtliche Zimmer und Behältnisse und konnten mit Schmuck und Uhren im Wert von mehreren tausend Euro unerkannt entkommen.

Beim Verlassen des Hauses gegen 18.30 Uhr konnten Bewohner eine dubiose Person ausmachen, die am Bürgersteig an einem Schaltkasten stand und vorgab hier Arbeiten ausführen zu müssen. Die Person hatte aber weder Arbeitskleidung an, noch sichtbar eine Werkzeugtasche oder einen Werkzeugkoffer dabei.

Eine Tatbeteiligung kann somit hier nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Von der Person liegt folgende Beschreibung vor:
Männlich, ca. 175 cm groß, ca. 30-40 Jahre alt, schlank, Mitteleuropäer, kurze Haare, kein Bart, keine Brille, Freizeitkleidung.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

426. Küchenbrand – Solln
Am Freitag, 13.03.2015, gegen 15.50 Uhr, stellte der Hausmeister eines Wohnanwesens in der Paul-Klee-Straße fest, dass Rauch aus dem geöffneten Küchenfenster einer Wohnung drang. Er verständigte daraufhin umgehend die Feuerwehr.

Hinweisen zufolge sollte sich in der Wohnung eine Familie mit zwei Kleinkindern aufhalten. Die Feuerwehr brach die Tür zur Wohnung auf und stellte fest, dass im Bereich der Küchenzeile ein Topf mit heißem Fett bereits lichterloh brannte und bereits auf die Küche übergriff.

Die Wohnung war total verraucht.

Im Kinderzimmer konnte ein 4-jähriges Mädchen angetroffen werden, dass noch völlig unbedarft spielte.
Sie hatte den Brand noch nicht bemerkt und konnte durch die Feuerwehr nach draußen gerettet werden. Augenscheinlich war das Mädchen unverletzt, wurde aber präventiv wegen möglicher Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus verbracht.

Wie sich herausstellte, wurde der Topf mit heißem Fett zur Herstellung von Pommes Frites erwärmt. Vermutlich wurde vergessen die Herdplatte abzustellen, als die Mutter mit dem älteren Sohn die Wohnung kurz verließ, um ihn zu einem angrenzenden Sportplatz zu bringen.

Als die Mutter zum Brandort zurückkam, erlitt sie einen Schock. Der Schaden beläuft sich auf ca. 10.000 Euro.

Der Brandfahnder übernahm die Ermittlungen vor Ort.

Quelle: Bayerische Polizei