POL-MFR: (536) Aufregung nach vermeintlichen Schüssen in Ziegelstein

16.03.2015 – 11:37

Nürnberg (ots) – Für viel Aufregung und einen entsprechenden Polizeieinsatz sorgte Sonntagnacht (15.03.2015) ein offenbar geistig verwirrter Mann im Nürnberger Stadtteil Ziegelstein. Zeugen nahmen vermeintlich Schüsse war und verständigten sofort die Polizei.

Kurz nach Mitternacht kam es in einem Anwesen im Gustav-Weißkopf-Weg zu einem Streit zwischen Vater (52) und Sohn (19). Als der junge Mann offenbar die Kontrolle über sich verloren hatte, alarmierte der Vater über die Einsatzzentrale die Nürnberger Polizei.

Beim Eintreffen zahlreicher Streifen der PI Nürnberg-Ost teilten Anwohner mit, dass in der Wohnung Geräusche zu hören waren, die sich wie Schüsse angehört hatten. Nach einem weiteren Knall und einer unter der Wohnungstür durchschwebenden Rauchwolke versuchten die Beamten, die Tür zu öffnen. Sie wurde von innen zugehalten.

Die Einsatzleitung der PI Nürnberg-Ost veranlasste daraufhin die Alarmierung von Spezialeinheiten sowie der Verhandlungsgruppe der mittelfränkischen Polizei. Ihr gelang es, den Vater über ein Telefon zu sprechen. Der Sohn hatte inzwischen kurz die Wohnungstür geöffnet, sie aber gleich wieder verschlossen und verbarrikadiert. Schließlich gelang es aber durch intensive Gesprächsführung doch, dass der Vater die Wohnungstür öffnete. Auf dem Sofa lag der 19-jährige Sohn. Er wurde festgenommen.

Die anschließende Durchsuchung der Wohnung brachte die Erkenntnis, dass wohl keinerlei Schusswaffen im Spiel bzw. keine Schüsse abgefeuert worden waren. Die schussähnlichen Geräusche dürften mit dem Umstürzen mehrerer Möbel in Zusammenhang stehen. Die Rauchwolke wurde durch abbröckelnden Putz verursacht.

Der junge Mann musste auf Grund seines psychisch sehr schlechten Zustandes in eine Fachklinik eingewiesen werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Gegen 02:45 Uhr war der Einsatz beendet.

Bert Rauenbusch/n

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Quelle: news aktuell / dpa