13.03.2015 – 09:02
Lüneburg (ots) – Der Trend hält an: Weniger Baumunfälle und Verkehrsunfalltote! ABER: Wachsam bleiben! Die polizeiliche Verkehrsunfallstatistik und ihre Folgen des Jahres 2014 für die Polizeidirektion Lüneburg (Landkreise Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg, Uelzen und Stade) ist vorsichtig erfreulich zu betrachten. Während die Anzahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zu 2013 nahezu konstant geblieben ist, sank hingegen die Zahl der tödlich verletzten Unfallbeteiligten im zurückliegenden Jahr.
Bei 32.236 Verkehrsunfällen verstarben insgesamt 76 (2013: 87) Verkehrsteilnehmer an den Unfallfolgen. Dieser Rückgang um 11 % getöteter Unfallopfer steht im Gegensatz zum niedersächsischen Landestrend, der bedauerlicherweise eine Steigerung von 8,3 % aufweist. Auch bei den Schwerverletzten weist die PD Lüneburg mit einer Steigerung von lediglich 1 % im Verhältnis zum gesamten Land Niedersachsen, hier sind es plus 10 %, eine lediglich nur leicht negative Entwicklung auf.
Dieses dürfte insbesondere mit einer deutlichen Reduzierung der Baumunfälle einhergehen. Ein Minus von 13 % (2013: 1027, 2014: 891) verdeutlicht, dass eingeleitete Maßnahmen, beispielhaft sind hier Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Installation von Seitenschutzplanken an baumreichen Straßenabschnitten zu nennen, eine erfreuliche Auswirkung auf die Unfallzahlen erzielt haben.
Die Situation auf den Bundesautobahnen im Bereich der PD Lüneburg stellt sich dagegen für 2014 etwas schlechter da. Neben der leicht gestiegenen Anzahl der Verkehrsunfälle (2013: 2.695, 2014: 2857) haben die damit einhergehenden Unfallfolgen zugenommen. Die Zahl der Verunglückten stieg um 32 % auf den Wert von 729 (2013: 550). 2015 wird es erneut Großbaustellen auf den BAB geben und hier gilt es, die Verkehrsteilnehmer für dieses besondere Belastung zu sensibilisieren.
Die rückläufigen Zahlen in der Gruppe der Verkehrsunfalltoten bei den jungen Erwachsenen (18 – 25 Jahre), minus sieben und den Senioren (ab 65 Jahre), minus 27, zeigen deutlich, dass die Schwerpunktmaßnahmen der Verkehrssicherheitsinitiative greifen, da diese Verkehrsteilnehmer in den zurückliegenden Jahren häufiger betroffen waren, Bei aller berechtigten Freude über die grundsätzlich positive Entwicklung gibt es auch eine bedauerliche Zunahme getöteter und schwerverletzter Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr. Drei getötete Kinder sind zu viel! Hier gilt es, die ganz jungen Verkehrsteilnehmer noch stärker im Straßenverkehr zu beachten, verantwortungs- und rücksichtsvoll zu fahren. Die Nutzung von Rückhaltesystemen und Hilfestellungen bei der Bewältigung des Straßenverkehres sind eine Aufgabe der Erwachsenen, die den Kindern zuteilwerden muss.
„Die Zahlen zeigen, dass die Straßen in der Polizeidirektion Lüneburg sicherer werden und das soll sich möglichst noch steigern!“ betont Polizeipräsident Friedrich Niehörster bei der Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik 2014. Dazu bedarf es seiner Meinung nach u. a. einer weiteren Intensivierung der Verkehrsüberwachung und Aufklärungsarbeit der Verkehrsteilnehmer durch die Polizei. Bei aller positiven Entwicklung gilt es, auch im Jahr 2015 die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei weiterhin intensiv zu betreiben. Die milden Winter und sonnigen Witterungsverhältnisse verlocken dazu, die Aufmerksamkeit und Vorsicht im Straßenverkehr ein wenig aus dem Fokus zu verlieren. Hier gilt es gegenzusteuern:
„Wir werden auch weiterhin durch Aktionen wie „Blitzer-Marathon“ und andere Kontrollen präventiv und repressiv tätig werden. Diese Maßnahmen zeigen deutlich, dass die Verkehrsüberwachung unerlässlicher und wesentlicher Bestandteil zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist. Die Menschen müssen nachhaltig zu einer dauerhaften Verhaltensveränderung und Regeltreue animiert werden!“ so Niehörster.
Am Beispiel der Polizeiinspektion Heidekreis wird deutlich, wie Prävention im Jahr 2015 aussehen kann. Die Region mit der höchsten Dichte an Freizeitparks in Europa und der Dauerbaustelle auf der BAB 7 weist eine Steigerung an leichten Verkehrsunfällen in 2014 auf. In Zusammenarbeit mit dem prominenten NDR-Moderator Yared Dibaba werden die Besucher der Vergnügungsparks auf die bevorstehende Heimreise eingestimmt und zu erhöhter Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und Geduld aufgerufen.
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