13.03.2015 – 12:30
Kreis Steinburg (ots) – Führen eines Fahrzeuges unter dem Einfluss berauschender Mittel, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Kennzeichenmissbrauch, unbefugter Gebrauch eines Fahrzeuges: Diese Rechtsverstöße werden einem 26 Jahre alten Mann aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde angelastet, der Donnerstagabend (21.55 Uhr) in der Straße Süderlandsteig in eine Verkehrskontrolle geriet.
<p>Zuvor hatten Kräfte der Polizeistation Marne gesehen, wie der Mann das Fahrzeug lenkte: „Es wurde auffällig weit rechts geführt, kam mehrmals auf den Grünstreifen und machte einen starken Schlenker auf den Graben zu“, heißt es im Polizeibericht. Aus dem Fahrzeug ausgestiegen, schwankte der Fahrer leicht. Den Kofferraum zu öffnen: Da hatte er Schwierigkeiten, den Schlüssel ins Schloss zu stecken – das klappte erst nach mehreren Versuchen, obwohl die Beamten die Stelle mit ihren Taschenlampen ausleuchteten.
Im Zuge der Kontrolle ergaben sich Hinweise darauf, dass der Mann nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist – die war ihm von einer Verwaltungsbehörde „unanfechtbar“ entzogen worden; dass er unter dem Einfluss von Medikamenten stehen könnte – er räumte ein, „starke Schmerzmittel“ zu nehmen; dass das Kennzeichen des Autos, in dem er gestoppt wurde, zu einem anderen Fahrzeug gehört; dass die Zulassungsbescheinigung Teil II, die er im Handschuhfach mitführte, ungültig war. Er gab an, sich die Fahrzeugschlüssel ohne Wissen des rechtmäßigen Eigentümers angeeignet zu haben, um damit eine Probefahrt machen zu können – er will nicht gewusst haben, dass der Wagen abgemeldet ist und die Kennzeichen nicht dazugehören.
Hinsichtlich der Einnahme des Schmerzmittels Tramadol habe er gewusst, dass er damit keine Kraftfahrzeuge führen dürfe. Aber, so steht es im Polizeibericht: „Tramadol nehme er seit drei Jahren regelmäßig, er dürfe damit auch kein Kraftfahrzeug führen, allerdings nehme er die Tropfen morgens, so dass er abends seiner Meinung nach in der Lage sei, ein Fahrzeug zu führen.“ In seinem Fall offenbar eine Fehleinschätzung, die einen Unfall hätte nach sich ziehen können.
Nach den fälligen Blutprobenentnahmen wurde der Mann aus der polizeilichen Obhut entlassen.
Die Ermittlungen dauern an.
Hermann Schwichtenberg
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