13.03.2015 – 16:25
Freiburg (ots) – Am heutigen Vormittag, den 13.03.2015 wurde auf der BAB A5, auf dem Autobahnparkplatz bei Neuenburg in Richtung Freiburg, durch die Schwerlastexperten der Verkehrspolizei Freiburg eine Lkw-Kontrolle durchgeführt.
Innerhalb von drei Stunden wurden 30 Fahrzeuge kontrolliert. Acht Fahrzeuge wurden hierbei beanstandet:
Bei fünf deutschen Fahrern wurden Verstöße gegen die sogenannten Sozialvorschriften festgestellt. Teilweise wurde länger als erlaubt gefahren, teilweise hielten die Fahrer die erforderlichen Ruhezeiten nicht ein.
Ein ebenfalls deutscher Fahrer verfügte nicht über die sogenannte Berufskraftfahrerqualifizierung, welche seit kurzem für die Arbeit am Steuer eines Brummis notwendig ist. Der Fahrer erwartet deshalb ein Bußgeld von 150EUR.
Auch ein Fahrer eines portugiesischen Autotransporters wurde beanstandet. Er transportierte zwei Iveco-Sattelzugmaschinen von Spanien nach Kippenheim/Lahr. Beim Nachmessen stellten die Beamten fest, dass die Sattelzugmaschinen viel zu hoch hinaus ragten. Statt der erlaubten vier Meter zeigte die Messlatte über 4,40m an. Bei niedrigeren Brücken abseits der Autobahnen hätte der Fahrer erhebliche Probleme bekommen. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Zudem wurde ein sogenanntes Verfallsverfahren eingeleitet. Die verantwortliche Spedition muss in diesem Fall nun einen Betrag von 900EUR erbringen.
Hinweis zum Verfallsverfahren: In vorliegendem Fall wurde dem Unternehmer der geldwerte Vorteil aus einer rechtswidrigen Handlung (hier ein Fahrzeug mit Überhöhe führen) entzogen.
Der nächste Fall setzte auch die langjährig erfahrenen Kontrolleure in Erstaunen:
An einem russischen Sattelzug, schwer beladen mit 19 Tonnen Gefahrgut (Chemikalien, umweltgefährdend), wurden erhebliche Bremsenmängel am Sattelanhänger festgestellt.
An allen drei Achsen waren die Bremsscheiben gebrochen. Der hinzugezogene Gutachter stufte das Fahrzeug als verkehrsunsicher ein, die Weiterfahrt wurde untersagt.
Der Fahrer musste an Ort und Stelle ein Bußgeld von 300EUR bezahlen.
Das Fahrzeug wird nun derzeit in einer örtlichen Lkw-Werkstatt instand gesetzt.
hk/lr
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Laura Riske
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