12.03.2015 – 12:48
Flensburg/Arenholz (ots) – Gestern Vormittag gegen 10.30 Uhr wurden Beamte der Bundespolizei im Flensburger Bahnhof auf eine dreiköpfige Reisegruppe aufmerksam. Da die Männer ausweislos waren, wurden sie zur Dienststelle der Bundespolizei gebeten. Es stellte sich heraus, dass die Männer aus Eritrea (17,18 und 25 Jahre) mit dem Zug von Hamburg nach Schweden wollten. Da sie ohne gültige Dokumente und Aufenthaltstitel durch Deutschland gereist waren, haben sie sich strafbar gemacht. Sie wurden an die Ausländerbehörde übergeben.
Nur zwei Stunden später wurde eine Streife der Bundespolizei ebenfalls am Bahnhof von einer vierköpfigen Gruppe angesprochen. Sie gaben an aus Syrien zu kommen und baten um Asyl. Nach Feststellung der Identität, es handelte sich um eine Familie (drei Männer 18 bis 20 Jahr und ein Kleinkind) wurden sie an die Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster weitergeleitet.
Gestern Abend gegen 22.30 Uhr kontrollierte eine Streife des Zolls einen slowakischen VW Transporter. Im Fahrzeug saßen sechs Personen, die sich nicht ausreichend ausweisen konnten. Da der Verdacht einer Schleusung vorlag, wurden alle Personen an die Bundespolizei übergeben.
Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der 40-jähriger Slowake als mutmaßlicher Schleuser fungierte und die fünf syrischen Männer im Alter von 26 bis 45 Jahren nach Dänemark bringen sollte.
Nach Anzeigenerstattung wegen Einschleusen von Ausländern konnte der slowakische Fahrer auf Weisung der Staatsanwaltschaft die Dienststelle verlassen. Die Syrer wurden an die Ausländerbehörde übergeben.
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