11.03.2015 – 13:45
Freiburg (ots) – Glimpflich ging diese Woche ein Betrugsversuch in Albbruck auf. Dort hatte 81 Jahre alter Mann einen Anruf erhalten, dass er an einem Gewinnspiel teilgenommen hätte. Der er es versäumt habe, rechtzeitig zu kündigen, seien Forderungen von 1656 Euro angefallen. Wegen der Rückforderung würde sich noch ein Anwalt bei ihm melden. Kurz darauf rief auch ein angeblicher Anwalt an und forderte, dass das Geld in Freiburg übergeben werden sollte. Da das Opfer dies ablehnte, forderte man den Mann auf, das Geld, jetzt aber 2400 Euro, zu überweisen. Als der Angerufene um Übersendung der Belege für eine solche Forderung bat, hat der angebliche Rechtsanwalt das Gespräch beendet. Am folgenden Tag rief ein weiterer Mann an und gab sich als ein Mitarbeiter des Bundeskriminalamts aus. Er sagte, man sei einer Betrügerbande auf den Fersen, die auch vor kurzem bei ihm angerufen habe. Der angebliche Polizist setzte den älteren Mann immer weiter unter Druck und forderte ihn zur Mithilfe auf, um den Verbrechern das Handwerk zu legen. Dazu sei es allerdings erforderlich, dass er 11000 Euro von der Bank hole und einem Mitarbeiter des BKA zu übergebe. Als der Mann zur Bank ging, flog der ganze Schwindel auf und eine Mitarbeiterin des Geldinstituts verständigte die Polizei. Zu einer Übergabe des Geldes kam es nun nicht mehr.
Die Betrüger am Telefon werden immer gerissener und geben sich häufig als Anwälte, Notare und nun auch als Kriminalbeamte aus. Meistens werden ältere Menschen als mögliche Opfer ausgesucht, die Täter gehen davon aus, dass diese Personen nicht so schnell misstrauisch werden. Die Polizei rät, sich ein gesundes Misstrauen zu bewahren und keinesfalls bares Geld an unbekannte Personen herauszugeben. In Zweifelsfällen sollte man Forderungen oder auch angebliche Gewinnversprechen mit Angehörigen besprechen oder auch einmal bei der Polizei nachzufragen.
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Paul Wißler
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