Durch Wechselfalle 50 Euro erbeutet – Unbekannter in drei Geschäften aktiv
WÜRZBURG / INNENSTADT. Am Dienstagnachmittag hat in drei Würzburger Geschäften ein Unbekannter versucht, mit dem sogenannten Wechselfallentrick an Bargeld zu kommen. In einem Fall war der Mann leider erfolgreich und erbeutete so 50 Euro Bargeld. Die Kripo Würzburg nimmt Zeugenhinweise entgegen und das Polizeipräsidium Unterfranken rät Kassierern weiterhin zu erhöhter Vorsicht bei Bezahl- und Geldwechselvorgängen.
Um 14:30 Uhr trat der Unbekannte das erste Mal in einem Geschäft in der Kaiserstraße in Aktion. Zunächst bezahlte er eine Brille mit einem 200-Euro-Schein. Direkt danach wollte er die Brille wieder zurückgeben und durch mehrmalige Ablenkungsmanöver und dem Hin- und Hertausch von Geldscheinen ergaunerte er 50 Euro Bargeld.
Um 15:20 Uhr tauchte der Mann dann in einem Fahrradgeschäft in der Bronnbachergasse auf. Auch hier wollte er einen Artikel für 6,95 Euro mit einem 200-Euro-Schein bezahlen. Der Angestellte durchschaute aber sofort die eigentliche Intention des Mannes, der bereits einen gestressten Eindruck vorgaukelte. Die Kassierin war dann schnell gewarnt und wies den Bezahlvorgang sofort mit dem Hinweis ab, dass nicht so viel Wechselgeld vorrätig wäre. Der Unbekannte hatte dann schnell auch kein Interesse mehr an dem Artikel und machte sich aus dem Staub.
Ähnlich reagierte die Kassierin eines Kleidungsgeschäftes in der Karmelitenstraße um 15:35 Uhr. Der vermeintliche Kunde wollte hier ein Imprägnierspray kaufen und mit einem 200-Euro-Schein bezahlen. Dies kam der Dame an der Kasse bereits verdächtig vor und die Annahme des Geldscheins im Vorfeld verweigert. Schnell hatte der Unbekannte auch hier das Geschäft wieder verlassen.
Beschrieben wird der Verdächtige wie folgt:
40-50 Jahre alt und 170 – 175 cm groß
Sprach gebrochenes Englisch und hatte eine kräftige Figur
Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 0931/457-1732 entgegen.
Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt weiterhin vor der sogenannten Wechselfalle und rät kassierenden Personen in Geschäften weiterhin zu erhöhter Aufmerksamkeit.
Lassen sie sich auch bei Hektik während Bezahlvorgängen oder den sich typischerweise anschließenden Rücktausch- oder Geldwechselgeschäften nicht aus der Ruhe bringen
Behalten sie den Überblick, was wann übergeben wurde.
Die Masche der Betrüger ist es auch immer den Stress beim Kassierpersonal durch vorgespielte Eile zu erhöhen. Lassen Sie sich nicht anstecken.
Sollten Sie Verdacht schöpfen, dass ein Wechselfallenbetrüger am Werk ist, dann merken sie sich die genaue Beschreibung und informieren sie sofort die Polizei über den Notruf. Teilen sie dann auch die Fluchtrichtung der Täter mit.