11.03.2015 – Norweger unter Drogen – OHV
Oberkrämer
Beamte des Videowagens der Polizeidirektion Nord stellten gestern Nachmittag kurz nach 17.00 Uhr auf der Bundesautobahn 10 einen 30-jährigen Norweger, nachdem dieser mit einem Pkw Skoda Octavia auf der Fahrt vom Autobahndreieck Oranienburg in Richtung Anschlussstelle Oberkrämer mehrfach den Verkehr gefährdet hatte. Insbesondere hatte er mehrfach bei hoher Geschwindigkeit den erforderlichen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Pkw Honda erheblich unterschritten. Gemessen wurden auf einer Strecke von knapp 800 Metern ein Abstand zwischen acht und 14 Metern bei einer Geschwindigkeit von mehr als 125 km/h. D.h., der Abstand lag größtenteils unter 0,5 Sekunden bzw. zwei Zehnteln des Tachowertes. Zudem überholte er im Anschluss den Honda in verbotener Weise auf dem rechten Fahrstreifen, wobei er nur eine kleine Lücke zwischen dem Honda und einem vor diesem fahrenden PKW VW nutzte.
Daraufhin wurde er durch den Videowagen gestoppt und auf dem Parkplatz Bärenklau kontrolliert. Dabei machte er einen verwirrten Eindruck und gab zudem an, seinen Führerschein in Berlin verloren zu haben. Auch äußerte er, in Berlin in der Nacht vom Sonntag zum Montag mit Freunden gefeiert und dort Drogen konsumiert zu haben. Ein Drogenvortest reagierte positiv auf Amphetamine, Methamphetamine, Opiate und Kokain!
Die Weiterfahrt wurde untersagt und nach richterlicher Anordnung eine Blutprobe in der Inspektion OPR entnommen. Nach Entrichtens einer Sicherheitsleistung von 5.400 norwegischen Kronen (ca. 620 Euro) durfte ihn dann –in Absprache mit der Staatsanwaltschaft- ein Freund zunächst abholen, selbst fahren durfte er nicht weiter.
Die Ermittlungen dauern an. Insbesondere zur Klärung der Frage, ob er überhaupt im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, wurde zudem die Polizei-Verbindungsstelle in Padborg eingeschaltet.