Polizei warnt vor Betrugsmasche mit Handy-Aufladecodes
SCHWEINFURT. Mehrfach sind in den letzten Wochen bei der Polizei Mitteilungen eingegangen, dass sich Betrüger am Telefon die Aufladecodes für Telefonkarten erschlichen haben. Diese Codes können im Internet sogar als Zahlungsmittel eingesetzt werden. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt vor dieser Masche.
Es gibt zwar seit einiger Zeit von den Mobilfunkbetreibern Warnhinweise insbesondere für Tankstellen oder sonstige Verkaufsstellen für Nachladecodes, doch leider gelingt der Trick doch noch ab und zu. Die Masche ist immer die gleiche: Am Telefon solcher Verkaufsstellen geben sich Unbekannte als Angestellte der Mobilfunkbetreiber aus und verlangen wegen einer angeblichen technischen Umstellung, dass einige der Aufladecodes vernichtet werden müssten oder zu Test- und Prüfzwecken eingegeben werden sollten. Die Angerufenen geben dann, wenn sie darauf eingehen, in die vorhandenen Geräte ein, dass ein Kunde einen bestimmten Geldbetrag eingezahlt hätte und das Gerät gibt dann einen mehrstelligen Zahlencode aus. Eigentlich ist der Zahlencode für die Aufstockung von Guthaben bei Prepaid-Telefonkarten vorgesehen. Dieser Zahlencode wird von den Geschädigten dann am Telefon an die Betrüger mündlich weitergegeben.
Mit diesen so betrügerisch erlangten Codes können die Täter dann weltweit z.B. Zahlungen leisten oder Dienstleistungen erwerben. Das Polizeipräsidium Unterfranken bittet deshalb gerade das Personal von Verkaufsstellen von Handy-Aufladecodes oder -karten um erhöhte Vorsicht. Gehen Sie auf keine telefonische Bitte zur Übermittlung der Codes ein. Besprechen Sie diese Masche auch im Kollegen- und Kolleginnenkreis.
Audiodatei
O-Ton des Pressesprechers Walter Schömig, Dauer 0:34 Min.
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