Nach Auffinden einer schwer verletzten 57-Jährigen – Sohn in Untersuchungshaft

Nach Auffinden einer schwer verletzten 57-Jährigen – Sohn in Untersuchungshaft

GEMEINSAME PRESSEERKLÄRUNG DES POLIZEIPRÄSIDIUMS UNTERFRANKEN UND DER STAATSANWALTSCHAFT SCHWEINFURT

MÜNNERSTADT, LKR. BAD KISSINGEN. Nach dem Auffinden einer schwer verletzten Frau in ihrer Wohnung durch den Ehemann laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt weiter auf Hochtouren. Mittlerweile steht der 36-jährige Sohn der Frau im dringenden Verdacht für die Verletzungen verantwortlich zu sein. Gegen ihn ist am Dienstagnachmittag die Untersuchungshaft angeordnet worden.

Wie bereits berichtet, war der Ehemann der 57-Jährigen am Montag gegen 15:00 Uhr nach Hause gekommen. Er fand seine Frau blutüberströmt in der Wohnung am Boden liegend vor und alarmierte über einen Nachbarn den Rettungsdienst. Mit schweren Kopf- und Gesichtsverletzungen brachten die Rettungskräfte die 57-Jährige in ein Krankenhaus. Dort wurden die lebensgefährlichen Verletzungen sofort intensivmedizinisch behandelt.

Der 36-jährige Sohn der Verletzten, der im gleichen Haushalt lebt, ist noch am Abend von Beamten der Kriminalpolizei vernommen worden. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen hat sich der dringende Tatverdacht ergeben, dass er seiner Mutter die Verletzungen beigebracht hat.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde der Beschuldigte am Dienstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ wegen versuchten Totschlags einen Untersuchungshaftbefehl. Der 36-Jährige ist anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert worden. Ein mögliches Motiv liegt derzeit noch im Dunkeln, da der Beschuldigte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht hat.

Der Gesundheitszustand der 57-Jährigen hat sich Auskunft der Mediziner derzeit stabilisiert.



Quelle: Bayerische Polizei