Zu schnell für das Lesen von Verkehrsschildern – 170 statt 80

Zu schnell für das Lesen von Verkehrsschildern – 170 statt 80

FUCHSSTADT, LKR. BAD KISSINGEN. Er habe das „80er-Schild“ auf der B 287 zu spät gesehen, meinte ein Golf-Fahrer am Sonntagabend, nachdem er mit 170 km/h auf einer Bundesstraße von der Polizei per Laser gemessen und dann angehalten wurde. Dadurch hat er sich ein Fahrverbot, eine hohe Geldbuße und Punkte im Zentralregister eingehandelt.

Der 21-Jährige war von der Autobahn kommend auf der B 287 in Richtung Hammelburg unterwegs, und zwar sehr zügig. Im Tempo 80 – Bereich auf Höhe Fuchsstadt war er laut einer Lasermessung der Polizeiinspektion Hammelburg 170 km/h schnell. Der junge Mann wurde unmittelbar danach angehalten und zu den Gründen seiner Fahrweise befragt. Dabei gab der aus Nordrhein-Westfalen stammende Fahrer an, er habe das Schild mit der Begrenzung auf Tempo 80 zu spät gesehen. Dass er auch ohne dieses Schild viel zu schnell gewesen ist, wird er demnächst in einem an ihn adressierten Bußgeldbescheid nachlesen können.

Laut Bußgeldkatalog ist für eine Geschwindigkeitsüberschreitung um mehr als 70 km/h außerorts als letzte Stufe ein Bußgeld von 600 Euro vorgesehen, ein Fahrverbot von drei Monaten und zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei. Allerdings wird auch regelmäßig bei mehr als der doppelten erlaubten Geschwindigkeit von der Zentralen Bußgeldstelle eine vorsätzliche Tatbegehung angenommen und das Regelbußgeld von 600 Euro auf 1200 Euro verdoppelt.


Audiodatei

O-Ton des Pressesprechers Walter Schömig, Dauer 0:36 Min.  
( .mp3
)



Quelle: Bayerische Polizei