Pressemeldungen vom Montag, 09.03.2015 aus der Region Mainfranken
Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen
Stadt Würzburg
Verrosteter Kopf von Stabbrandbombe entdeckt
Bauarbeiter haben am Montagfrüh bei Gerüstbauarbeiten den verrosteten Kopf einer Stabbrandbombe entdeckt und die Polizei verständigt. Die Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt sperrten daraufhin vorsorglich den Bereich um den Fundort in der Nähe des Geschwister-Scholl-Platzes weiträumig ab. Das verrostete Metallteil lag zu diesem Zeitpunkt auf einer Mauer zwischen dem Universitätsgebäude am Sanderring und einer Tiefgaragenzufahrt, die am Fußweg zum Peterplatz liegt. Nachdem das Sprengkommando aus Feucht nach der Begutachtung von Fotos eine erste Entwarnung gegeben hatte, wurde die Absperrung verkleinert.
Die Experten kamen gegen 11:45 Uhr und transportierten den ca. 10 Zentimeter langen Kopf des verrosteten Leitwerks ab. Von diesem Metallteil ging allerdings keine Gefahr mehr aus, da weder Zünder noch sprengfähiges Material vorhanden waren. Evakuierungsmaßnahmen waren somit nicht erforderlich. Auch der Verkehr rund um die Universität am Sanderring war nur gering beeinträchtigt worden.
23-Jährigen nach Weg gefragt – Betrunkener völlig ausgerastet
Ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Main-Spessart ist am Sonntagabend in der Weißenburgstraße völlig ausgerastet, als er einen Passanten nach dem Weg zum Bahnhof fragte. Er schlug mit der Faust aus Frust mehrfach gegen die Autoscheibe des 23-Jährigen. Als dieser anschließend mit der Polizei drohte, flüchtete der offenbar stark alkoholisierte Mann in ein Gebüsch. Die Streifenbesatzung nahm ihn anschließend mit unmittelbaren Zwang in Gewahrsam und stellte fest, dass er unter Führungsaufsicht steht und eigentlich ein Alkoholverbot hat. Nachdem ein Alkoholtest einen Wert von über zwei Promille erbrachte, wurden die zuständigen Behörden darüber in Kenntnis gesetzt. Der Beschuldigte musste die Nacht in einer Arrestzelle der Würzburger Polizei verbringen.
Landkreis Kitzingen
Erneut Buntmetall gestohlen
Dettelbach – Am Wochenende wurde in der Zeit vom Samstagnachmittag bis zum Sonntagnachmittag auf einem Firmengelände in der Adolf-Oesterheld-Straße zum wiederholten Mal Buntmetall entwendet. Die Täter gelangten durch Aufhebeln der Grundstücksumzäunung auf das Firmengelände. Dort schlugen sie die Fensterscheibe eines Lkw ein, der zur Absicherung eines Sammelcontainers unmittelbar vor diesem abgestellt war. Dennoch hatten die Täter aus diesem Container Buntmetall entnehmen können. Der entstandene Schaden beträgt etwa 2.000 Euro.
Blutverschmiertes Päckchen entdeckt
Marktbreit – In der letzten Woche wurde im Bereich des Galgenbergs, etwa 400 m vor der Autobahnunterführung, von Spaziergängern ein blutiges Päckchen entdeckt. Das Paket war mit Plastik und Leinen umwickelt und lag an einer beliebten Joggingstrecke. Nach Öffnen stellte sich heraus, dass ein etwa 30 Kilogramm schweres Schwein in dem Paket eingepackt war. Der Kadaver dürfte schon einige Tage darin eingewickelt und auf dem Wiesengrundstück abgelegt worden sein. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und die Polizei Kitzingen erhofft sich Hinweise aus der Bevölkerung.
Lkw-Fahrer auf A 3 hat doppeltes Pech – Reifendefekt und Alkoholfahne
Dettelbach – Doppeltes Pech hatte ein Lasterfahrer am Freitagmorgen auf der A 3. Erst war er mit einem Reifendefekt liegen geblieben, dann haben Autobahnpolizisten auch noch eine Alkoholfahne bei ihm festgestellt. Gegen 07:40 Uhr eskortierten Beamte der VPI Würzburg-Biebelried einen Sattelzug zum Mainfrankenpark, der kurz vor der Anschlussstelle Rottendorf eine Reifenpanne hatte. Dort kontrollierten sie den 52-jährigen Fahrer, nahmen bei ihm Alkoholgeruch wahr und führten einen Alkotest durch. Das Ergebnis: über 1,1 Promille. Der Mann musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Nach dem Reifenwechsel durfte er natürlich nicht weiterfahren und musste sich und sein Fahrzeug abholen lassen. Nun wird gegen ihn wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt.
Betrunkener Lasterfahrer fährt Schlangenlinien auf A 7 – Führerschein weg
Dettelbach – In der Nacht zum Montag haben Beamte der VPI Würzburg-Biebelried einen betrunkenen Lasterfahrer am Biebelrieder Kreuz aus dem Verkehr gezogen. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt.
Gegen 03:30 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass ein Lkw mit Anhänger auf der A 7 in Schlangenlinien fahren würde. Eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei sichtete das Fahrzeug kurz bevor es auf die A 3 in Richtung Frankfurt fuhr. Dabei kam das Güterfahrzeug teilweise auf den linken Fahrstreifen oder weit nach rechts auf den Seitenstreifen. Den Beamten gelang es dann, den Lastzug zum Mainfrankenpark zu lotsen und zu stoppen. Zum Glück war noch niemand gefährdet worden.
Bei der Kontrolle des 46-jährigen Fahrers hatten sie schnell den Verdacht, dass der Mann alkoholisiert war. Ein Test gab ihnen mit einem Wert von über 2 Promille Recht. Eine Blutentnahme folgte und seine Fahrerlizenz wurde einbehalten. Der Führerschein und der Fahrzeugschlüssel verblieben zunächst bei der Polizei. Das Transportunternehmen musste sich um den abgestellten Laster kümmern und ließ den mit Termingut beladenen Lastzug am Montagvormittag abholen.
Gegen den Kraftfahrer aus Nordrhein-Westfalen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Er muss nun mit dem Entzug der Fahrerlaubnis und einer längeren Fahrerlaubnissperre rechnen. Über die Dauer wird der Staatsanwalt bzw. ein Richter entscheiden.