Polizeipräsident Michael Schwald ehrt mutige Retter

Polizeipräsident Michael Schwald ehrt mutige Retter

AUGSBURG.- Durch ihr beherztes Eingreifen verhindern ein junges Paar aus Gersthofen und Augsburger Polizeibeamte den Suizid einer Frau

In einer kleinen Feierstunde im Polizeipräsidium am Donnerstag, 05. März 2015, ehrte Polizeipräsident Michael Schwald die 22-jährige Simone Heine und ihren Freund, den 26-jährigen Daniel Werth sowie die beteiligten Polizeibeamten und sprach Ihnen seinen Dank und seine Anerkennung für das vorbildliche Verhalten aus.

Am Montag, den 23. Februar 2015 gegen 22.40 Uhr waren Frau Heine und Herr Werth mit ihrem Pkw auf der Bundesstraße 17 in Augsburg nach Hause unterwegs.

Auf der Fußgängerbrücke an der Tunnelstraße bemerkten sie im Vorbeifahren eine Frau, die außerhalb des Brückengeländers stand und auf die südliche Richtungsfahrbahn blickte.

Die beiden deuteten die Situation genau richtig. Sie stellten ihr Fahrzeug in einer Bucht ab, verständigten die 110 und rannten über eine Treppe auf die Fußgängerbrücke. Dort konnten sie die Person durch das Geländer fassen und auf dem etwa 15 cm schmalen Brückenabsatz festhalten.

Kurz darauf traf der erste Polizeibeamte am Ereignisort ein und half beim Fixieren und Sichern der Frau.

Unter äußerster Kraftanstrengung konnte sie so vor dem Sturz auf die 5,80 Meter tiefer gelegene Fahrbahn bewahrt werden. Wenige Minuten später trafen weitere zwei Polizeibeamte auf der Fußgängerbrücke ein. Sie überstiegen nun bei erheblicher Eigengefährdung das Brückengeländer und sicherten die Frau auch von außen.
Den Helfern gelang es schließlich, die Frau über das 1,20 Meter hohe Brückengeländer zu heben.

Polizeipräsident Schwald betonte, dass Frau Heine und Herr Werth in dieser Ausnahmesituation genau richtig vorgegangen sind.

„ Ihr Handeln, durch das Sie sehr wahrscheinlich den Tod eines Menschen verhindert haben, verdient meinen Respekt und sollte eine öffentliche Anerkennung erfahren, “ so der Polizeipräsident.

In Richtung der beteiligten Polizeibeamten sprach Schwald ebenso seinen ganz persönlichen Dank und seine Anerkennung aus.

„ Als wir die Situation erkannten, haben wir gehandelt, ohne groß zu überlegen. Auf der Brücke merkten wir bald, dass die Kräfte nachlassen und waren sehr froh, als Hilfe eintraf. “

In die Beschreibung des Geschehens mischt sich bei Frau Heine und Herrn Werth auch Nachdenklichkeit. „ Nachdem die Einsatz- und Rettungskräfte wieder weg waren und wir noch zittrig in unserem Fahrzeug saßen, haben wir uns gefragt, ob nicht auch andere Verkehrsteilnehmer die Frau auf dem Brückengeländer gesehen haben? “



Quelle: Bayerische Polizei