09.03.2015 – 15:04
Hamburg (ots) – Unfallzeiten: 06.03.2015, 19:00 Uhr und 08.03.2015 12:58 Uhr und 15:47 Uhr
Unfallorte: Hamburg-Meiendorf, Meiendorfer Straße, Hamburg-Kirchwerder, Heinrich-Osterath-Straße/Kirchwerder Landweg und Hamburg- Othmarschen, Elbchaussee
Letztes Wochenende sind bei Verkehrsunfällen auf Hamburgs Straßen drei Motorradfahrer schwer verletzt worden. Die Verkehrsunfalldienste ermitteln.
Eine 50-jährige Dacia-Fahrerin befuhr Freitagabend die Meiendorfer Straße in Richtung stadteinwärts. Als sie nach links in einen Feldweg abbiegen wollte, übersah sie den entgegenkommenden Kawasaki-Fahrer und stieß mit ihm zusammen. Der 32-jährige Motorradfahrer erlitt bei der Kollision schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Eine 52-jährige Motorradfahrerin befuhr am Sonntag Mittag die Heinrich-Osterath-Straße in Richtung Kirchwerder Landweg. An der dortigen Einmündung übersah die Honda-Fahrerin offenbar das für sie weisende Stopp-Schild und kollidierte im Kreuzungsbereich mit einem aus Richtung Elbe kommenden Pkw Golf. Die 52-Jährige wurde bei der Kollision schwer verletzt (u.a. Knochenbrüche) und in ein Krankenhaus eingeliefert.
Gestern Nachmittag verunglückte auf der Elbchaussee ein 41-jähriger Honda-Fahrer, als es zu einem Zusammenstoß mit einem BMW kam. Eine 30-jährige BMW-Fahrerin beabsichtigte, von der Straße Holztwiete nach links in die Elbchaussee einzubiegen. Aufgrund einer Baustelle hatte sich der Verkehr in Richtung stadtauswärts angestaut. Laut Zeugenaussagen tastete sich die 30 Jährige mit ihrem Pkw in den Einmündungsbereich und kollidierte mit einem Motorradfahrer, der offenbar mit überhöhter Geschwindigkeit die wartenden Fahrzeuge Richtung stadtauswärts überholte. Dabei zog sich der Honda-Fahrer schwere Verletzungen zu (u.a. Schulterfraktur) und musste ebenfalls stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Die 30-jährige BMW Fahrerin erlitt einen Schock.
Viele Motorradfahrer nehmen das sonnige Wetter zum Anlass, um sich nach längerer Winterpause wieder auf ihr Gefährt zu setzen und los zu fahren. Leider geht der Start der Saison immer wieder mit schweren Verkehrsunfällen einher.
Viele Kradfahrer müssen sich erst einmal wieder mit Ihrer Maschine und deren Fahrverhalten vertraut machen. Die Autofahrer dagegen müssen sich wieder an die gesteigerte Anzahl von Motorrädern im Straßenbild gewöhnen.
Die Ursachen sind vielfältig und nicht immer sind die Zweiradfahrer auch die Unfallverursacher. Ohne auf den Einzelfall einzugehen, appelliert die Polizei deshalb zu mehr Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme.
Motorradfahrer sollten sich bewusst machen, dass sie keine „Knautschzone“ haben und deshalb besonders vorausschauend fahren und mit Helm und ordentlicher Schutzkleidung ausgerüstet sein. Ferner müssen sie beachten, dass die Geschwindigkeit eines Motorrads für andere Verkehrsteilnehmer nur sehr schwer eingeschätzt werden kann. Neu- und Wiedereinsteigern wird daher im eigenen Interesse dringend empfohlen, die vorhandenen Fahrerfahrungen ggf. auf einem Verkehrsübungsplatz zu vertiefen bzw. aufzufrischen.
Autofahrer sollten insbesondere im Frühjahr und Sommer verstärkt mit Motorradfahrern rechnen und gerade bei Abbiegevorgängen und Vorfahrtsituationen besonders aufmerksam auf die Zweiradfahrer achten.
Dazu Polizeipräsident Ralf Martin Meyer: „Die schweren Verkehrsunfälle zum Saisonstart zeigen erneut in erschreckender Weise die Gefahren für Kradfahrer im Straßenverkehr. Ich appelliere an alle Verkehrsteilnehmer, mit gegenseitiger Rücksichtnahme dafür zu sorgen, dass alle gesund ans Ziel kommen.“
vdA.
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Tanja von der Ahé
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