06.03.2015 – 12:38
Osnabrück/Leer/Aurich/Emden/Oldenburg/Papenburg (ots) – Am Donnerstag kontrollierten etwa 30 Einsatzkräfte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Osnabrück mit benachbarten Behörden wie dem Hauptzollamt Oldenburg und dem Gewerbeaufsichtsamt Emden, auf dem Parkplatz „Rheiderland“ an der Autobahn A 31 bei Weener den Fahrzeugverkehr. Der Schwerpunkt der ganztägigen Kontrolle richtete sich an den gewerblichen Güter- und Personenverkehr. Von den insgesamt 187 kontrollierten LKW-Gespannen stellten die Beamten 90 Verstöße fest. „Die Beanstandungsquote bei den LKW-Kontrollen lag bei rund 50 %. Das ist ein bedenkliches Ergebnis und zeigt einmal mehr die Erforderlichkeit solcher Schwerpunktkontrollen“, so Polizeisprecher Marco Ellermann. Ein 48-jähriger niederländischer Fahrer, der mit seinem Sattelzug von Bad Neuschanz (NL) nach Wiesmoor unterwegs war, bewies wie dreist teilweise Verkehrsvorschriften und technische Notwendigkeiten an den zig Tonnen schweren LKW-Gespannen umgangen werden und damit die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. So stellten die Einsatzbeamten durch den Einsatz einer Wärmebildkamera fest, dass bei dem Sattelzug, der in Wiesmoor mit Torf beladen werden sollte, die Bremsleitung an einer der drei Achsen des Aufliegers bewusst abgetrennt und mit Kabelbindern provisorisch festgemacht wurde, weil die Bremsbeläge verschlissen waren. Dadurch konnte ein sofortiger Wechsel der Bremsbeläge – und somit sofortige Reparaturkosten – verhindert werden. Die Polizisten waren sehr erstaunt von so einer gewissenlosen und gefährlichen Machart und untersagten die Weiterfahrt des LKW noch an Ort und Stelle. Auch bei vielen weiteren LKW Gespannen stellten die Beamten zahlreiche Verstöße unter anderem wegen Überschreitung der Lenkzeiten, wegen der nicht korrekten Sicherung der Ladung oder wegen Überladung fest. Für 18 LKW-Fahrer war die Fahrt nach der Kontrolle wegen erheblicher Mängel zu Ende und die Weiterfahrt zumindest teilweise untersagt. In vier Fällen erstatte die Polizei sogar Strafanzeige wegen des illegalen Transports von Abfällen. Zur Erzielung eines möglichst hohen Flächendrucks und der Erhöhung der präventiven Wirkung führen spezialisierte Polizeibeamte der Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Osnabrück von den ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald in Zusammenarbeit mit weiteren Behörden zielgerichtete fachübergreifende Schwerpunktkontrollen unter anderem des Güter- und gewerblichen Personenverkehrs durch. Schwerpunktkontrollen dieser Art wird es selbstverständlich auch in nächster Zeit geben, so ein Polizeisprecher.
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