06.03.2015 – 12:43
Freiburg (ots) – Heute meldete sich eine Rentnerin aus Bonndorf bei der Polizei und teilte mit, dass sie einen verdächtigen Anruf erhalten hatte. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie bei einem Preisausschreiben 27000 Euro gewonnen habe. Damit die Summe jedoch ausbezahlt werden könne, sollte sie durch den Kauf von paysafe-Karten im Wert von 300 EUR vorher die anfallenden Spesen bezahlen. Der Gesprächspartner gab sich als Rechtsanwalt aus, vermutlich um dem Ganzen einen seriösen Anstrich zu verpassen. Man gab ihr auch eine Telefonnummer in Berlin, an die sie dann die paysafe-Codes durchgeben sollte. Sie fiel jedoch nicht auf diese Forderung herein, sondern rief bei der Polizei an. Hätte sie die Nummern der paysafe-Karten durchgegeben, hätten die Betrüger diese sofort eingelöst und die Karten wären automatisch entwertet gewesen. Die Firma Paysafe selbst warnt auf ihrer Homepage davor, dass auch immer öfter Betrüger von dieser bei Internetkäufen gern verwendeten Zahlungsmöglichkeit Gebrauch machen. Es wird dringend geraten, die paysafe-Codes nur in den Bezahlfenstern der webshops einzusetzen und sie keinesfalls per e-mail oder Telefon weiterzugeben.
Die Angerufene hat sich ein gesundes Misstrauen bewahrt und ist deshalb nicht auf diese weit verbreitete Betrugsmasche mit einem vorgetäuschten Gewinnversprechen hereingefallen. Sie wusste, dass ein seriöses Unternehmen Gewinne auszahlt, ohne dies von einer vorherigen Bezahlung für Anwalt, Notar, Gebühren oder Geldtransport abhängig zu machen.
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Paul Wißler
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