05.03.2015 – 11:04
Oldenburg (ots) – Es war am Sonntag, 2. Juni 2013, um 23.36 Uhr in einer Spielothek an der Nadorster Straße in Oldenburg. Das damals 20-jährige Opfer stand hinter dem Kundentresen als drei maskierte Männer die Spielothek betraten, das Opfer mit einer Schusswaffe bedrohten und die anwesenden Kunden mit der Waffe in Schach hielten. Während einer der Täter die Waffe auf die Kunden richtete und sie aufforderte, sich nicht zu bewegen oder zu telefonieren, zwangen die beiden anderen Männer die junge Frau zur Herausgabe der Einnahmen. Anschließend verschwanden die Täter in der bereits einsetzenden Dunkelheit mit mehreren Hundert Euro Bargeld als Beute.
So soll es sich vor eineinhalb Jahren nach Aussagen des Opfers und der Zeugen zugetragen haben. Die Ermittlungen der Polizei kamen damals nicht den entscheidenden Schritt voran. Einer der heute ermittelten Tatverdächtigen geriet zwar bereits damals ins Visier der Ermittler. Es fehlten jedoch ausreichende Beweise, um den Tatvorwurf erhärten zu können.
Der Polizei blieb keine andere Wahl, als die Ermittlungen vorübergehend auf Eis zu legen, bis sich am Anfang dieses Jahres neue Ermittlungsansätze in dem schon lange zurückliegenden Raubüberfall ergaben. Kommissar Zufall führte im Januar 2015 zu neuen Erkenntnissen, die die Polizei auf die Spur dreier Männer aus Bremen brachte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg erließ das zuständige Amtsgericht Oldenburg zwischenzeitlich Haftbefehle gegen die heute 20 und 21 Jahre alten Tatverdächtigen.
Die 20- und 21-jährigen Männer konnten schließlich in der vergangenen Woche von der Polizei festgenommen werden. Einer der beiden hat den Tatvorwurf in seiner polizeilichen Vernehmung bereits eingeräumt.
Nach Vorführung vor den Haftrichter wurden die beiden Tatverdächtigen in die Obhut der Justizbehörden übergeben und befinden sich nun in Untersuchungshaft.
Gegen den dritten Tatverdächtigen, einem heute ebenfalls 20-jährigen Mann aus Bremen, liegen keine Gründe für die Anregung eines Haftbefehles vor.
Die Ermittlungen dauern an.
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Mathias Kutzner
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