03.03.2015 – 16:13
Altkreis Aurich Kriminalitätsgeschehen (ots) – Heute Vormittag kam es gegen 11.45 Uhr in einem Mehrfamilienhaus im Engerhafer Loog zu einer Bedrohungslage. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei erhielt einen Anruf, dass ein junger Mann eine Angehörige und seine Nachbarn bedrohen würde. Nach Angaben des Anrufers würde er damit drohen einen Sprengsatz einzusetzen. Die Polizei fuhr umgehend mit zahlreichen Streifenwagen zum Mehrparteienhaus in Oldeborg. Es gelang den Beamten sehr zügig die im Haus befindliche Mutter des Verantwortlichen zum Verlassen der Wohnung zu bewegen. Außerdem wurden alle übrigen sieben Bewohner evakuiert. Anschließend gab es im Haus eine kleine Detonation. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um dabei um entzündete Sylvesterböller. Die Polizei nutzte die Gelegenheit und nahm den 23-jährigen Verantwortlichen in der Wohnung vorläufig fest. Der Täter machte einen stark verwirrten Eindruck. Er wurde zur Polizeidienststelle nach Aurich verbracht. Durchgeführte Vernehmungen und Ermittlungen ergaben, dass der junge Mann psychisch erkrankt ist. Durch Mitarbeiter des Landkreises Aurich erfolgte schließlich eine Einweisung in eine pychatrische Klinik in Norden. Polizeikräfte blieben nach der Festnahme noch am Einsatzort und sperrten den Bereich ab. Zwei Sprengstoffspürhunde wurde angefordert, um in den Wohnräumen nach möglichen Sprengkörpern zu suchen. Die evakuierten Bewohner kamen unterdessen in der Nachbarschaft unter. Gegen 15.45 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. In den Wohnräumen wurde keine Sprengkörper festgestellt. Die Hausbewohner durften in ihre Wohnungen zurückkehren.
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