Polizeireport – Die Tagesthemen (27.02.2015)

—Stadtbereich Augsburg—

01-Einbruch in Gaststätte
02-Navi-Diebstahl aus Pkw

—Landkreis Augsburg —

03-Heilsame Kontrolle oder: The Oscar goes to…
04-Personalveränderung bei der APS Gersthofen

—Überregional—

05-Ergebnisse der angekündigten Faschingskontrollen

Stadtbereich Augsburg

01-Einbruch in Gaststätte
Kriegshaber

Im Zeitraum vom 25.02.2015, 23.00 Uhr bis 26.02.2015, 08.00 Uhr drang ein unbekannter Täter in ein Lokal in der Ulmer Straße (im Bereich der 110er Hausnummern) ein, indem er vorher mit einem Stein einer Fensterscheibe einwarf und mit Hilfe einer herumliegenden Leiter einstieg. Im Gastraum hebelte er dann einen Wettautomaten auf und nahm das darin enthaltene Bargeld mit. Die genaue Höhe der Beute ist noch nicht bekannt, dürfte sich aber im oberen dreistelligen Eurobereich bewegen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro.

Hinweise nimmt die Kripo Augsburg unter 0821/323 3810 entgegen.

02-Navi-Diebstahl aus Pkw
Antonsviertel

Im Zeitraum vom 25.02.2015, 16.00 Uhr bis 26.02.2015, 06.00 Uhr wurde an einem am Sebastian-Buchegger-Platz geparkten grünen VW-Bus (Caravelle) die rechte Seitenscheibe eingeschlagen und anschließend ein Navi der Marke Garmin im Wert von ca. 170 Euro entwendet. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 200 Euro.

Hinweise bitte an die PI Augsburg Süd unter 0821/323 2710.

Landkreis Augsburg

03-Heilsame Kontrolle oder: The Oscar goes to…
Gersthofen

Am gestrigen Donnerstag (26.02.2015) beobachteten Beamte der Fahndungskontroll-gruppe der VPI Augsburg im Bereich des ALDI-Parkplatzes in der Senefelderstraße einen knapp 14-jährigen rumänischen Bettlerjungen, der sich gegenüber Passanten als taubstumm ausgab und mit entsprechender Mimik und Gestik um eine „geldwerte“ Unterschrift warb (vermutl. Spende – Zweck nicht bekannt).

Als er kontrolliert werden sollte, spurtete er zu einem bereitstehenden Auto, das sofort losfuhr, aber kurz darauf angehalten werden konnte. Mit im Fahrzeug waren noch eine 41-jährige Frau und ein gleichalter Mann, offenbar aus dem gleichen Familienumfeld. Den Spendenzettel hatte der junge Mann wohl schon entsorgt, die Beamten fanden lediglich eine leere Schreibmappe vor.

Wie sich herausstellte war der junge Bursche weder taubstumm, noch anderweitig behindert, sondern lediglich schauspielerisch talentiert, wobei auch die kontrollierenden Beamten der Meinung waren, dass sein Agieren auf dem Parkplatz durchaus „Oscar“ verdächtig gewesen ist.

Und nomen est omen: Bei der Überprüfung der 41-jährigen Frau stellte sich dann noch heraus, dass sie von einem anderen Bundesland zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben ist, weil sie auch schon mehrfach wegen betrügerischen, taubstummen Bettelns in Erscheinung getreten ist. Bei der gestrigen Kontrolle hatte es ihr die Sprache offenbar nicht verschlagen und sie konnte – diesmal zumindest – ihre kompletten Personalien gegenüber der Polizei angeben, was sie vor einer vorübergehenden Festnahme bewahrte.

v.l.n.r.: Erich Kick, Monika Krawehl, Polizeipräsident Michael Schwald

04-Langjähriger Leiter der Autobahnpolizeistation Gersthofen geht in Ruhestand
Fast 17 Jahre leitete der 60-jährige Erste Polizeihauptkommissar Erich Kick die Autobahnpolizeistation Gersthofen. Mit Ablauf Februar 2015 verabschiedet er sich nun in seinen wohlverdienten Ruhestand. Seinen Platz nimmt vorübergehend die 40-jährige Kriminalhauptkommissarin Monika Krawehl ein.

Erich Kick begann seine polizeiliche Laufbahn 1973 und wurde zunächst bei der Bereitschaftspolizei verwendet. Von 1980 bis 1998 war er als Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Zusmarshausen tätig und übernahm am 01. Juni 1998 die Leitung der Autobahnpolizeistation in Gersthofen. In seine Dienstzeit fielen die Ausweitung seines Dienstbereiches auf die B 17 und Teile der B 2, der Neubau des Dienstgebäudes in der Karl-Benz-Straße und der sechsstreifige Ausbau der BAB A 8, der in Richtung Stuttgart derzeit noch im Gange ist.

Am Donnerstag, 26. Februar 2015 wurde der Dienststellenleiter der APS Gersthofen von Polizeipräsident Michael Schwald in den Ruhestand verabschiedet. Der Polizeipräsident dankte dem künftigen Pensionisten sehr herzlich für dessen kompetente und offene Führungsarbeit und sein unermüdliches Engagement innerhalb der Polizei, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger.

Gleichzeitig begrüßte der Polizeipräsident Kriminalhauptkommissarin Monika Krawehl, die sich derzeit im Auswahlverfahren zur 4. Qualifikationsebene (höherer Dienst) befindet und im Rahmen ihrer Führungsbewährung für sechs Monate diese Dienststelle leiten wird. Monika Krawehl begann 1995 ihre Polizeilaufbahn und war zuvor als stellvertretende Dienstgruppenleiterin in Neufahrn, sowie bei den Kriminalpolizeiinspektionen Erding und Augsburg tätig.

Polizeipräsident Schwald wünschte Erich Kick einen erfüllten Ruhestand in voller Gesundheit und Monika Krawehl einen erfolgreichen Start in ihre neue verantwortungsvolle Aufgabe.

Überregional

05-Ergebnisse der angekündigten Faschingskontrollen
Mit Pressemeldung vom 29.01.2015 kündigte das Polizeipräsidium Schwaben Nord im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 – „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ verstärkte Alkohol- und Drogenkontrollen während der diesjährigen Faschingszeit (06.02.- 18.02.2015) an.

Die Faschingszeit mit den damit zusammenhängenden Feierlichkeiten führt leider immer noch dazu, dass Verkehrsteilnehmer sich alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ans Steuer setzen. Leider ist die Alkoholbeeinflussung bei den Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang immer noch eine der Hauptunfallursachen. Nach der Straßenbenutzung bzw. Verstößen gegen das Rechtsfahrgebot (23%), den Geschwindigkeitsverstößen (22 %) und den Vorfahrtsverletzungen (13%) liegt die Alkoholbeeinflussung mit 10% an vierter Stelle.

Die nun gezogene Bilanz fiel ernüchternd aus:

Mit einem Gesamtansatz von ca. 900 Einsatzstunden haben die Dienststellen im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord ca. 4.200 Verkehrsteilnehmer angehalten und einer Verkehrskontrolle unterzogen. Obwohl die Verkehrskontrollen öffentlich angekündigt waren, mussten die eingesetzten Beamten 42 Fahrten unter Alkoholeinfluss (20 Ordnungswidrigkeiten bis 1,1 Promille, 22 Straftaten über 1,1 Promille) sowie neun Fahrten unter Einfluss von Drogen feststellen. Zusätzlich konnten fünf Fahrten unter Alkoholbeeinflussung noch rechtzeitig vor Fahrtantritt unterbunden werden.
Die Kontrollen führte aber leider auch eine Vielzahl von weiteren Verstößen zu Tage.
So mussten die eingesetzten Beamten insgesamt 150 Mängelanzeigen bzw. sogenannte Kontrollaufforderungen ausstellen, weil an den kontrollierten Fahrzeugen technische Mängel, wie beispielsweise Defekte an der Lichtanlage festgestellt, oder erforderliche Fahrzeugdokumente nicht mitgeführt wurden.

106 Mal mussten Verkehrsteilnehmer beanstandet werden, weil sie den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten, außerdem wurden 49 Verstöße wegen Telefonierens ohne Freisprecheinrichtung geahndet.

Unter „Sonstiges“ haben die Polizeibeamtinnen und –beamten auch noch eingetragen, dass zwei Fahrzeuge wegen Überladung beanstandet wurden und in einem Fall haben sie ein sogenanntes „Einhandmesser“ entdeckt, dass dem Waffengesetz unterliegt und deswegen sichergestellt wurde.

Quelle: Bayerische Polizei