27.02.2015 – 02:21
Ludwigsburg (ots) – Am Donnerstag gegen 14.50 Uhr befuhr ein 38jähriger Lenker eines mit neuwertigen Fahrzeugteilen beladenen Sattelzuges den rechten Fahrstreifen der BAB A 81 in Fahrtrichtung Stuttgart. Auf Höhe des Parkplatzes Geyern verringerte dieser nach Erkennen eines sich vor diesem befindlichen Rückstaus seine Geschwindigkeit, um anzuhalten. Hierzu verwendete der 38Jährige das Warnblinklicht, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Im Verlauf näherte sich ein 49jähriger Lenker eines Lkw´s mit Anhänger, der Lebensmittel geladen hatte. Der 38Jährige hatte seinen Sattelzug zwischenzeitlich bereits beinahe zum Stillstand gebracht als der direkt hinter diesem fahrende 49Jährige mit seinem Lkw ungebremst in den Auflieger des Sattelzugs prallte. Der Sattelzug wurde durch die Aufprallwucht zunächst nach vorne beschleunigt und etwa sechzig Meter weiter in Fahrtrichtung Stuttgart versetzt. Der Auflieger kam letztlich quer zu den Fahrstreifen zum Stillstand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 49Jährige in seinem Führerhaus eingeklemmt. Der Fahrer konnte erst mittels schweren Bergungsgeräts der Rettungsdienste aus dessen Führerhaus befreit und mit schwersten Verletzungen und einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der 38Jährige erlitt keine Verletzungen. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme kam es zur Vollsperrung des Autobahnabschnittes zwischen den beiden Ausfahrten Rottenburg und Herrenberg. Die Sperrung dauerte von 15.00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden des Freitag an. Um 01.25 Uhr am Freitagmorgen konnte die Sperrung aufgehoben werden. Zur Bergung der beiden Fahrzeuge sowie zur Ausleuchtung der Unfallstelle, mussten ein Bergemanager, ein Havariekommissar und das Technische Hilfswerk mit drei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften hinzugezogen werden. Der Lkw des 49Jährigen wurde zur weiteren Klärung des Unfallhergangs sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. Der Sachschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf 210.000 Euro. Der Sachschaden an der gesamten Ladung beläuft sich auf 150.000 Euro. Die Absicherung der Unfallstelle sowie die Ausleitung des nachfolgenden Fahrzeugverkehrs erfolgten durch die Autobahnmeisterei, die mit Spezialfahrzeugen und sechs Helfern vor Ort war sowie durch die Polizei. Zeitweise kam es verkehrsbedingt zu einem Rückstau von bis zu zwanzig Kilometern. Zur Verkehrsunfallaufnahme waren über den Zeitraum fünf Einsatzfahrzeuge der Verkehrspolizeidirektion eingesetzt. Zur Bergung des Schwerverletzten waren ein Rettungs-, ein Notarztfahrzeug, ein Rettungshubschrauber sowie die Feuerwehren Rottenburg, Ergenzingen und Herrenberg mit zehn Fahrzeugen und insgesamt 33 Einsatzkräften eingesetzt. Ein Polizeihubschrauber befand sich unterstützend im Einsatz. Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg unter der Telefonnummer 0711/6869-0 in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-9
E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/