27.02.2015 – 11:08
Freiburg (ots) – Wie bereits im Dezember 2014 berichtet wurde, konnten im Zuge von Ermittlungen zu einer größeren Serie von Wohnungseinbrüchen aufgrund akribischer Spurenauswertungen an mehreren Tatorten im Revierbereich Müllheim aussagekräftiges Spurenmaterial gesichert und letztlich mindestens 15 Tatorte im Zuständigkeitsbereich der Polizei Müllheim miteinander in Verbindung gebracht und aufgeklärt werden.
Zu Beginn der Ermittlungen war schnell klar, dass die Einbrecher auf ihren Touren keine Entfernungen scheuten und in nur einer Tatnacht überregional tätig waren. So zeigte sich auch, dass die bis Dato noch unbekannte Einbrecherbande unter Anderem entlang der Rheinschiene im Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg bis in den südlichen Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg tätig waren.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg wurden ebenfalls zahlreiche Einbruchsserien bearbeitet und dort konnten erstmals Zusammenhänge zwischen den einzelnen Taten erkannt werden. Es gelang dort auch, Tatverdächtige zu ermitteln und letztendlich auch die Inhaftierung eines Drahtziehers zu erwirken. Erst danach kam es zu den Tatzusammenführungen in anderen Polizeipräsidien – unter anderem auch im Bereich Emmendingen und Müllheim.
Die Ermittler einer eigens für Wohnungseinbrüche eingerichteten Ermittlungsgruppe beim Polizeirevier Müllheim bearbeiteten zunächst die bekannt gewordene Serie von zahlreichen, unbekannten Einbrüchen in Wohnungen. Im Verlauf der Ermittlungen wurden dem sachbearbeitende Beamte dann Zusammenhänge zwischen mehreren, auch überregionalen Taten bekannt und anhand der ihm bekannten Spurenlage ließen sich ebenfalls gleiche Muster erkennen. Dann brachten weitere Spurenauswertungen schließlich den ersehnten Erfolg. Die Spur führte zu einer mehrköpfigen Albanischen Tätergruppierung und letztlich zu dem zwischenzeitlich inhaftierten und mutmaßlichen Kopf der Bande.
Neben weiteren Tatverdächtigen richtet sich daher der Focus der Ermittlungen derzeit auf den 34-jährigen Haupttäter mit Albanischer Herkunft und Wohnsitz im benachbarten Elsass. Der 34-Jährige Kopf der Bande, welcher von französischen Behörden im Januar in Straßburg festgenommen und den deutschen Behörden ausgeliefert wurde, sitzt seitdem in Deutschland in Untersuchungshaft.
Dem Täter können nun mehrere Einbruchsserien, auch außerhalb des Polizeipräsidiums Freiburg, angelastet werden. Alleine im Bereich der Polizei Müllheim handelt es sich dabei um mindestens 15 Fälle, welche in der Zeit von Anfang September 2014 bis zu seiner Festnahme im Januar 2015 begangen wurden. Diese und noch zahlreiche weitere Taten konnten erfreulicherweise jetzt aufgeklärt werden. Derzeit ermitteln die Beamten in Müllheim in Zusammenarbeit mit weiteren Ermittlungsgruppen auch über die Landesgrenzen hinweg an der Aufklärung weiterer Einbrüche.
Auch weiterhin wird die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Hinweise zu Personen und Fahrzeugen, welche auf ungewöhnliche Art und Weise auffällig werden oder Hinweise zu auswärtigen Autokennzeichen und zu fremden Personen, welche beispielsweise auf Nachbargrundstücken unterwegs sind, nimmt die Polizei in Müllheim nachwievor rund um die Uhr, unter Tel. 07631-17880 oder kostenlos über die Notrufnummer der Polizei, unter 110, entgegen
RM/ DH
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Freiburg
Polizeirevier Müllheim
Telefon: 07631/1788-152 oder -153
E-Mail: muellheim.prev.fuegr@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/