27.02.2015 – 13:21
Berlin/ Flensburg (ots) – Gestern haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock, Dienstort Flensburg, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin zwei Wohnungen von mutmaßlichen Schleusern in Berlin durchsucht.
Bei der Durchsuchung der Wohnungen der 42- und 48-jährigen staatenlosen Palästinenser wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.
Den Beschuldigten werden insgesamt 15 banden- und gewerbsmäßige Einschleusungen von mindestens 64 Flüchtlingen zwischen Januar 2013 und April 2014 ins Bundesgebiet von Italien nach Berlin und auch weiter nach Dänemark und Schweden vorgeworfen. Für die Schleusungen zahlten die Flüchtlinge zwischen 700 bis 1000 Euro pro Person.
Bei der Durchsuchung stellten die Beamten Pässe, Urkunden, Bankunterlagen und Mobiltelefone sicher, die für die Aufklärung der vorgeworfenen Schleusungen von Bedeutung sind. In einer Wohnung stellte die Bundespolizei zudem einen ausweislosen 21-jährigen Serben fest. Da der Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes im Bundesgebiet bestand, nahmen die Beamten ihn zur Klärung des Sachverhaltes zur Dienststelle mit.
Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.
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