Reisebus mit einem Rad weniger unterwegs

Polizeimeldung vom 25.02.2015
Charlottenburg – Wilmersdorf

Bild der Busachse

Bild: Polizei Berlin

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In Westend stellten Polizeibeamte gestern Nachmittag einen Reisebus mit erheblichen technischen Mängeln fest. Gegen 15 Uhr waren die Spezialisten des zentralen Verkehrsdienstes zum Zentralen Omnibusbahnhof Berlin am Messedamm gerufen worden, nachdem dort ein Mitarbeiter das fehlende Rad an der Hinterachse eines Busses bemerkt hatte. Kaum zu glauben war die Tatsache, dass der 24–jährige Fahrer des „Scania“ Bus mit laufenden Motor abfahrbereit und mit 13 Fahrgästen besetzt, die Reise nach Weißrussland antreten wollte. Freimütig erklärte der Mann, dass die Radaufhängung an einer der beiden Hinterachsen auf der Fahrt von Hannover nach Berlin gebrochen war. Damit die freihängende Achse bei der Weiterfahrt nicht auf der Fahrbahn schleifen konnte, hatte er diese mit Gurten und Bändern an den Querlenkern festgebunden. Nun kontrollierten die Polizisten den Bus genauer. Dabei offenbarten sich weitere erhebliche Mängel. Unter anderen fanden die Spezialisten erhebliche Schäden an der Lenkung, den Bremsen und der Beleuchtung. Die Scheibenwischer waren ohne Funktion und die Frontscheibe gerissen. Die obligatorische Sicherheitsüberprüfung und die Hauptuntersuchung waren mehrere Monate überschritten. Die Reisenden mussten aussteigen und sich andere Mitfahrgelegenheiten suchen. Die Kontrolleure stellten das Fahrzeug für ein technisches Gutachten sicher. Das Ergebnis der Untersuchung steht noch aus.

Quelle: Polizei Berlin