24.02.2015 – 21:57
Karlsruhe (ots) – Geschätzte 200 Teilnehmer nahmen am Dienstagabend an der Versammlung der Pegida mit anschließendem Aufzug zum Karlsruher Schlossplatz teil. Bereits eine viertel Stunde vor Beginn der Veranstaltung drängten gegen 18.15 Uhr rund 100 Linksautonome in Richtung der Kundgebung auf dem Stephanplatz. Ein Zusammentreffen beider Parteien konnten die Absperrkräfte der Polizei letztlich nur durch den Einsatz von Hiebwaffen und Pfefferspray verhindern. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Drei Personen, die durch wiederholte Störungen aufgefallen waren, mussten im Bereich der Karlstraße/Stephanplatz mit einem Platzverweis belegt werden.
Bei mehreren Veranstaltungen, die vom „Netzwerk gegen Rechts“, „Karlsruhe zeigt Flagge“, „Vielfalt willkommen heißen“ und „Für ein vielfältiges Karlsruhe“ angemeldet worden waren, versammelten sich auf dem Friedrichsplatz sowie auf dem Ludwigsplatz jeweils etwa 300 Personen. Allerdings endete die Kundgebung auf dem Friedrichsplatz bereits gegen 18.40 Uhr und die Teilnehmer bewegten sich in Richtung des Stephanplatzes, wo sie sich zu den dortigen Veranstaltungen gesellten. Weitere, im Vorfeld angemeldete Kundgebungsorte am Schlossplatz und am Kronenplatz, waren indessen nur von Wenigen besucht.
Nachdem sich die Teilnehmer der Pegida-Kundgebung gegen 19.35 Uhr in Richtung des Schlossplatzes in Bewegung gesetzt hatten, machten immer wieder Gruppen von bis zu 200 Personen mit Sitzblockaden auf sich aufmerksam. Davon war auch zeitweilig der Straßenbahnverkehr auf einigen Abschnitten der Kaiserstraße betroffen. Gegen 20.15 Uhr war die Strecke wieder frei. Vereinzelt wurden auch Böller in Richtung der den Aufzug begleitenden Polizeikräfte geworfen. Dadurch erlitten zwei Beamte Knalltraumen.
Zum Ende der Pegida-Kundgebung auf dem Schlossplatz versuchten erneut bis zu 70 Personen die Veranstaltung zu stören. Wieder musste die Polizei durch Zwangsmaßnahmen unter Einsatz der Hiebwaffe direkte Konfrontationen beider Lager unterbinden. Auch in diesem Zusammenhang wurden zwei Einsatzkräfte leicht verletzt.
„Dank konsequenter Separierung der Pegida-Kundgebung und des daran anschließenden Aufzuges von den bis zu 200 teils gewaltgeneigten Teilnehmern der Gegenveranstaltungen kann die Polizei am Ende dieses Einsatzes ein insgesamt positives Fazit ziehen“, so der Einsatzleiter, Polizeivizepräsident Roland Lay.
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