Pressebericht vom 23.02.2015

Pressebericht vom 23.02.2015

Inhalt:

302. 78-Jährige wird Opfer eines Enkeltrickbetruges – Obergiesing

303. Einbruch in Café in der Altstadt – Täter festgenommen

304. Pkw prallt gegen Trambahn – Nymphenburg

305. Vorfahrt missachtet; 5 Personen leicht verletzt – Feldmoching

306. Tipps der Münchner Polizei zur Starkbierzeit

307. Notorischer Handtaschendieb erneut festgenommen – Moosach

308. Öffentlichkeitsfahndung:
Obdachloser wird Opfer eines Gewaltdeliktes; flüchtiger Tatverdächtiger tot aufgefunden
-siehe 1. Nachtrag vom 26.08.2014, Ziff. 1452
-siehe Pressebericht vom 27.08.2014, Ziff. 1457
-siehe 1. Nachtrag vom 28.08.2014, Ziff. 1466

309. Straßenraub in Milbertshofen

310. Straßenraub in Haidhausen

311. Öffentlichkeitsfahndung: Körperverletzung in Garching
-siehe Pressebericht vom 18.12.2014, Ziff. 2272

312. Polizeilicher Einsatz anlässlich des Fußballspiels der 2. Bundesliga TSV 1860 München gegen den FC St. Pauli – Allianz Arena in Fröttmaning

313. Versuchter Mord in Bogenhausen; Tatverdächtiger erhängt sich in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim
-siehe Pressebericht vom 23.01.2015, Ziffer 137

302. 78-Jährige wird Opfer eines Enkeltrickbetruges – Obergiesing
Am Mittwoch, 18.02.2015, gegen 12.00 Uhr, wurde eine 78-jährige Münchnerin Zuhause von einer unbekannten weiblichen Person angerufen. Im Verlauf des Gesprächs gab sich diese als ihre Cousine aus. Sie teilte mit, dass sie für einen Immobilienkauf einen 5-stelligen Bargeldbetrag benötige. Dazu ergänzte sie, dass die weitere Verwandtschaft nichts davon erfahren dürfe. Die Rentnerin solle nichts über ihren Bargeldbedarf erzählen. Die 78-Jährige besorgte sich daraufhin das Bargeld bei ihrer Hausbank. In der Folgezeit meldeten sich noch ein angeblicher Immobilienmakler und später noch ein Polizeibeamter. Beide bestätigten, dass die Cousine das Geld dringend brauchen würde. Der Polizeibeamte nannte sich in dem Zusammenhang Herr Schreiber vom Polizeipräsidium München und gab als seine Erreichbarkeit die Notrufnummer 110 an. Es wurde schließlich ein Übergabeort in der Nähe der Wohnung der Seniorin vereinbart. Dort übergab sie dann den Briefumschlag mit dem geforderten Geld an eine männliche Person.

Zeugenaufruf:
Wer hat am Mittwoch, 18.02.2015, zwischen 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Münchner Stadtteil Obergiesing im Bereich der Werinherstraße, Untersbergstraße, Schlierseestraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Enkeltrickbetrug stehen könnten? Sachdienliche Hinweise bitte an das Polizeipräsidium München, KFD 3 – EG Enkeltrick, Tel.: 089/ 2910-0, oder jede andere Polizeidienststelle.

Anmerkung:
Im Bereich des Polizeipräsidiums München wurden am 18.02.2015 bislang 17 weitere Enkeltrickdelikte angezeigt. Dabei entstand kein Schaden, weil die Geschädigten jeweils die Betrugsabsicht erkannt hatten.

303. Einbruch in Café in der Altstadt; Täter festgenommen
Am Freitag, 20.02.2015, gegen 03.00 Uhr, wurde ein 34-jähriger Bulgare nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung aus dem Polizeipräsidium München entlassen. Anschließend begab er sich zu einem Café in der Nähe und verschaffte sich gewaltsam Zugang über die Glastür. Im Inneren beschädigte er dann diverse Gegenstände. Ein Passant konnte das Ganze beobachten und verständigte die Polizei. Ein Diensthundeführer des Polizeipräsidiums München konnte dann mit seinem Diensthund „Unix“ den Täter festnehmen. Er wurde dann wieder zurück ins Polizeipräsidium München gebracht. Aufgrund einer bei ihm vorliegenden psychischen Störung wurde er in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.

304. Pkw prallt gegen Trambahn – Nymphenburg
Am Sonntag, 22.02.2015, gegen 07.00 Uhr, fuhr ein 27-jähriger Münchner mit seinem BMW auf der Menzinger Straße stadtauswärts. Zur gleichen Zeit fuhr auch die Trambahn der Linie 17 auf dem Hochgleis in der Mitte der Menzinger Straße in gleicher Richtung. An der Haltestelle Amalienburgstraße musste dann die Trambahn vor der dortigen Wendeschleife anhalten und warten. In der Trambahn befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Fahrgäste. Nach jetzigem Kenntnisstand schlief der 27-Jährige am Steuer ein und verlor dadurch die Kontrolle über seinen Pkw. Er kam nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr zwei Büsche und prallte schließlich mit dem vorderen Teil seines Fahrzeugs gegen einen Mast der Oberleitung und mit dem hinteren Teil des Pkws gegen die hintere Seite der Trambahn. Sowohl der 27-Jährige als auch sein 23-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt und wurden mit dem Rettungsdienst ambulant in ein Krankenhaus gebracht.

Es stellte sich heraus, dass der 27-Jährige erheblich alkoholisiert war. Daraufhin wurde eine Blutentnahme angeordnet und sein Führerschein wurde sichergestellt.

Der BMW wurde schwer beschädigt, an der Trambahn, dem Oberleitungsmast und den Büschen entstanden ebenfalls leichte Schäden. Der Gesamtschaden wird auf ca. 27.000 Euro geschätzt. Das Gleis der Trambahn wurde dann bis 08.40 Uhr gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr musste nicht eingerichtet werden.

305. Vorfahrt missachtet; 5 Personen leicht verletzt – Feldmoching
Am Sonntag, 22.02.2015, gegen 15.15 Uhr, fuhr eine 79-jährige Münchnerin auf der Rainfarnstraße stadtauswärts. Sie wollte dann nach links in die Dülferstraße einbiegen. Hierfür galt für sie das Verkehrszeichen „Vorfahrt achten“. Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 19-jähriger Münchner mit seinem Hyundai auf der Dülferstraße stadteinwärts, in der Absicht die Einmündung zur Rainfarnstraße geradeaus zu überqueren. Er befand sich hierbei auf der Vorfahrtstraße. Als die Rentnerin in den Einmündungsbereich einfuhr, übersah sie den von links kommenden 19-Jährigen. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und es kam zum Zusammenstoß der beiden Pkws. Die 79-Jährige sowie eine 13- und eine 14-Jährige, die bei dem 19-Jährigen auf dem Rücksitz gesessen waren, wurden leicht verletzt und durch den Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 19-Jährige selbst und sein 17-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt und vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Beide Pkws wurden schwer beschädigt. Der Gesamtschaden liegt bei ca. 10.000 Euro.

Die Dülferstraße war im Anschluss bis gegen 17.25 Uhr gesperrt. Zu Verkehrsbehinderungen kam es jedoch nicht.

306. Tipps der Münchner Polizei zur Starkbierzeit
Mit dem traditionellen Derblecken auf dem Nockherberg am 25.02.2015 beginnt in München die Starkbierzeit. Bis Ende März finden verschiedene Veranstaltungen in München und dem Umland statt, bei denen das speziell gebraute Starkbier ausgeschenkt wird.
Dies nimmt die Münchner Polizei zum Anlass verstärkt Alkoholkontrollen durchzuführen. Der deutlich erhöhte Alkoholgehalt von 7,5 % bis zu 9,5 % führt dazu, dass die Blutalkoholkonzentration wesentlich schneller steigt als beim Normalbier, das in der Regel nur 5 – 5,5 % Alkohol enthält. Bedenken Sie daher, dass eine wesentlich geringere Trinkmenge bereits zur Fahruntüchtigkeit ausreicht.
Die Polizei empfiehlt daher die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder eines Taxis für Ihren Besuch bei einer Starkbierveranstaltung.
Falls keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, sollte der vorher festgelegte Fahrer einer Fahrgemeinschaft ganz auf Alkohol verzichten.
Sorgen Sie angesichts der teilweise noch winterlichen Straßenverhältnisse dafür, dass Ihr Fahrzeug vor Fahrtantritt von Eis und Schnee befreit ist und die Sicht nicht durch angelaufene Scheiben beeinträchtigt wird.
Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen an und rechnen Sie mit überraschender Glättebildung.
Fröhliche Feiern und unfallfreie Fahrten wünscht Ihre Münchner Polizei.

307. Notorischer Handtaschendieb erneut festgenommen – Moosach
Am Montag, 20.02.2015, gegen 12.15 Uhr, konnte ein 64-jähriger Tscheche von Taschendiebfahndern dabei beobachtet werden, wie er in einem Supermarkt im Olympia-Einkaufszentrum die Handtasche eines Münchner Ehepaares aus deren Einkaufswagen stahl. Er wurde daraufhin festgenommen. Erst am 18.11.2014, sei der 64-Jährige nach 1,5 Jahre Haft aus der JVA Stadelheim entlassen worden. Hier hatte er zum wiederholten Male eine Haftstrafe wegen Handtaschendiebstählen verbüßt. Seine Spezialität waren dabei Handtaschendiebstähle aus Einkaufswägen in Supermärkten. Bereits kurz nach seiner Entlassung konnten ihm erneut zwei entsprechende Handtaschendiebstähle nachgewiesen werden. Dies brachte die Taschendiebfahnder auf seine Spur und führte schließlich auch zu seiner Festnahme. Der 64-Jährige, der nach eigenen Einlassungen seit 1999 seinen Lebensunterhalt durch entsprechende Handtaschendiebstähle finanziert, kann sich nun wieder auf einen längeren Aufenthalt in einer staatlichen Einrichtung gefasst machen.

308. Öffentlichkeitsfahndung: Obdachloser wird Opfer eines Gewaltdeliktes; flüchtigerTatverdächtiger tot aufgefunden
Wie bereits berichtet fand am Dienstag, 26.08.2014, gegen 10.00 Uhr ein Passant im Bereich des Münchner Flauchers einen 50-jährigen polnischen Obdachlosen leblos auf. Der daraufhin verständigte Rettungsdienst konnte nur noch den Tod der Person feststellen. Im Namen der anschließend durchgeführten Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München bestätigte sich der Verdacht, dass der Obdachlose in Folge Gewalteinwirkung verstorben war. Die Mordkommission München übernahm daraufhin die Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes. Aufgrund intensiver Ermittlungen konnte schließlich im Bereich der Obdachlosenszene eine Gruppe von drei Personen namentlich ermittelt werden, die einen Bezug zur Tatörtlichkeit aufweisen. Einer aus dieser Gruppe, ein 52-jähriger polnischer Obdachloser wurde von der Mordkommission München vernommen und schließlich wegen Verdacht der Mittäterschaft an diesem Tötungsdelikt vorläufig festgenommen. Vom zuständigen Ermittlungsrichter wurde im Anschluss auch Haftbefehl wegen Mord gegen alle drei Tatverdächtigen gestellt. Als weitere Tatverdächtige konnten der Lette, Ireneusz DEREN, geb. 29.10.1973 sowie der Pole Vitalijs TIHOMIROVS, geb. 17.02.1971, ermittelt werden. Auch sie gehörten der Obdachlosenszene an. Der flüchtige Tatverdächtige TIHOMIROVS wurde schließlich am 17.12.2014 tot in der französischen Stadt Nizza auf offener Straße aufgefunden. Nach Auskunft der französischen Behörden starb er in Folge einer Methadon Überdosierung. Eine genaue Verifizierung dieses Sachverhalts sowie die Identität des Toten konnten erst jetzt von den Behörden aus Frankreich bestätigt werden. Die Öffentlichkeitsfahndung nach dem gesuchten DEREN läuft nun weiter. Das Fahndungsplakat ist entsprechend berichtigt worden. Die Höhe der Auslobung bleibt ebenfalls bestehen.

Auslobung:
Für Hinweise, die zur Ergreifung des noch flüchtigen o.g. Tatverdächtigen führen, ist eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt wird. Die Auslobung gilt ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Fahndungsplakat  
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309. Straßenraub in Milbertshofen
Am Samstag, 21.02.2015, gegen 05.30 Uhr, verließ ein 35-jähriger Münchner ein Bordell in der Ingolstädter Straße. Dort hatte er zuvor einen Mann kennengelernt, der ihn darum gebeten hatte, ihm ein Bier auszugeben. Der 35-Jährige ging zur Bushaltestelle, um von hier aus Nachhause zu fahren. Dort traf er plötzlich auf den Mann, den er kurz zuvor kennengelernt hatte. Dieser wollte sich nun Geld vom 35-Jährigen leihen. Der erwiderte daraufhin, dass er kein Geld mehr habe. Daraufhin schlug ihm der Täter mit der flachen Hand ins Gesicht und griff gleichzeitig gezielt in die Hosentasche des 35-Jährigen. Er entwendete ihm daraus mehrere hundert Euro Bargeld, die dieser lose in der Tasche mitführte. Anschließend flüchtete der Täter in Richtung des Bordellbetriebes.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, südländischer Typ, evtl. arabisch stämmig, sprach deutsch mit Akzent, bekleidet mit schwarzer Jacke, Blue Jeans und Baseballkappe.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

310. Straßenraub in Haidhausen
Am Samstag, 21.02.2015, von 01.35 Uhr bis 01.50 Uhr, ging ein 22-jähriger Münchner vom S-Bahnhof Rosenheimer Platz aus die Rosenheimer Straße stadteinwärts. Noch am Rosenheimer Platz wurde dabei von vier unbekannten Männern angegriffen. Alle vier schlugen mit Fäusten auf ihn ein, sodass er stürzte. Am Boden liegend wurde er dann von den Tätern durchsucht und sie raubten ihm sowohl sein Mobiltelefon, als auch seine Geldbörse. Anschließend flüchteten die vier die Rosenheimer Straße stadteinwärts. Im Rahmen einer kurzen Verfolgung konnte der 22-Jährige dem aktiven Täter ein Bein stellen, sodass dieser die erbeuteten Gegenstände wieder fallen ließ. Er flüchtete dann letztendlich mit seinen anderen drei Mittätern in Richtung Muffathalle weiter. Der 22-Jährige verständigte sofort die Polizei. Im Rahmen der Sofortfahndung konnten die Täter jedoch leider nicht mehr entdeckt werden. Zumindest hat der Geschädigte seine Gegenstände wieder erlangt, wobei das Mobiltelefon jedoch nun defekt ist.

Täterbeschreibung:
Die Täter waren alle männlich, vom Alter her zwischen 18 und 25 Jahre alt, zwei davon waren südländische Typen mit schwarzen Haaren, ein Täter war ein mitteleuropäischer Typ mit kurzen braunen Haaren, der vierte Täter ist ebenfalls mitteleuropäischer Typ, nähere Beschreibungen waren jedoch nicht möglich.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Tatverdächtiger

311. Öffentlichkeitsfahndung: Körperverletzung in Garching
Wie bereits berichtet, war am Mittwoch, 10.12.2014, in der Zeit zwischen 17.00 Uhr und 18.45 Uhr ein 26-jähriger Mann aus Markt Schwaben auf dem Weg zum Fußballspiel FC Bayern München gegen ZSKA Moskau. An der U-Bahnstation Garching Hochbrück auf der Brücke, die den Übergang zwischen Gleis 1 und 2 darstellt, wurde er dann von einem bislang Unbekannten angesprochen. Dieser fragte ihn: „Alter, bist du ein Bayernfan?“. Danach bekam er unvermittelt mehrere Schläge ins Gesicht und ging zu Boden. Im Anschluss fuhr der Unbekannte dann mit einer U-Bahn in Richtung Garching Forschungszentrum davon. Der 26-Jährige erlitt durch die Schläge einen Jochbeinbruch, einen Kieferbruch, einen Bruch der Augenhöhle seiner linken Gesichtshälfte sowie eine Gehirnerschütterung. Er war in der Folge stationär in einem Krankenhaus. Mit Hilfe der nun veröffentlichten Lichtbilder des Tatverdächtigen hofft die Münchner Kriminalpolizei auf entsprechende Mitteilungen der Bevölkerung.

Zeugenaufruf:
Wer kennt die Person auf den Lichtbildern, bzw. kann Angaben machen, die zur Ermittlung der Identität des Tatverdächtigen beitragen?
Sachdienliche Hinweise werden erbeten an die zuständige Dienststelle, das K 23 beim PP München, Ettstraße 2, 80333 München, Tel.: 089/ 2910-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

312. Polizeilicher Einsatz anlässlich des Fußballspiels der 2. Bundesliga TSV 1860 München gegen den FC St. Pauli – Allianz Arena
Am Samstag, 21.02.2015, fand um 13.00 Uhr das
Fußballspiel der 2. Bundesliga zwischen dem TSV 1860 München und dem FC St. Pauli statt.

Ca. eine halbe Stunde vor Spielbeginn kam es dabei zu einem Zwischenfall. Eine Gruppe von ca. 120 sogenannten Problemfans der Heimmannschaft befand sich hier außerhalb der Windschutz-Tore auf Höhe des Blockes 113. Aus dem sich daneben befindlichen Gästefanblock stürmten dann plötzlich ca. 100-150 Anhänger der Gästefans heraus. Sie liefen dabei auf die teilweise vermummten Münchner Problemfans zu. Nur der schnellen Reaktion der polizeilichen Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass die Fanlager zunächst getrennt werden konnten. Die Münchner Problemfans versuchten noch weitere Fans durch laute Zurufe wie „Drauf jetzt, los jetzt“ massiv aufzuwiegeln. Daraufhin wurden die polizeilichen Einsatzkräfte vor Ort noch weiter verstärkt und schafften es schließlich sowohl die Heimfans als auch die Gastfans zurück in ihre Blöcke zu schieben. Dabei musste zum Teil auch unmittelbarer Zwang angewendet werden. Aufgrund des sofortigen Einschreitens konnten jedoch strafbare Handlungen unter den Fans verhindert werden.

Bei den Einlasskontrollen übersprang ein Anhänger der Heimmannschaft das Drehkreuz. Er wurde daraufhin von einem Ordnungsdienst verfolgt und konnte gestoppt werden. Der Angestellte des Ordnungsdienstes stürzte jedoch dabei und zog sich eine Kopfplatzwunde zu. Er musste ärztlich versorgt werden. Der tatverdächtige Fan wurde festgenommen. Er war deutlich alkoholisiert.

Nach dem Spiel, das mit einem 2:1 Sieg des heimischen TSV 1860 München endete, konnte abermals durch eine starke Präsenz der polizeilichen Einsatzkräfte eine Auseinandersetzung zwischen den Heim- und Gästefans verhindert werden.

313. Versuchter Mord in Bogenhausen; Tatverdächtiger erhängt sich in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim
Wie bereits berichtet, kam es in der Nacht von Donnerstag, 22.01.2015, auf den Freitag, 23.01.2015, zu einem versuchten Tötungsdelikt in München-Bogenhausen.

Der 65-jährige deutsche Tatverdächtige schoss dabei seiner Lebensgefährtin, einer 37-jährigen Deutschen mit einer Kleinkalibrigen Pistole in das Gesicht. Die 37-Jährige wurde schwer verletzt, konnte jedoch zu diesem Zeitpunkt noch selbst die Polizei verständigen. Sie konnte zwischenzeitlich nach stationärer Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Der Tatverdächtige sprang im Anschluss an die Tat aus dem zweiten Stock des gemeinsamen Wohnanwesens und zog sich dabei mittelschwere Verletzungen zu. Er wurde vor Ort festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl wegen Verdachts des versuchten Mordes erlassen.

Am gestrigen Sonntag, 22.02.2015, verständigten Beschäftigte der Justizvollzugsanstalt Stadelheim die Münchner Polizei, da sich der oben genannte Tatverdächtige in den frühen Morgenstunden auf der Krankenstation der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in einem Zwei-Mann-Zimmer an der Aufrichthilfe seines Bettes mit einer Mullbinde erhängt hat.

Es liegen derzeit keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vor. Die Staatsanwaltschaft München hat im Rahmen des Todesermittlungsverfahrens eine Obduktion veranlasst.

Quelle: Bayerische Polizei