Nr. 0452
Beamte des Polizeiabschnitts 25 sowie der 23. Einsatzhundertschaft nahmen in der vergangenen Nacht vier Graffitisprayer in Wilmersdorf fest, die nach ihrer Tat in einem Auto geflüchtet waren.
Kurz nach 2 Uhr bemerkten zwei Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe insgesamt fünf Männer, die am Nürnberger Platz aus einem Notausstieg der Untergrundbahn kletterten. Als diese zu einem in der Schaperstraße geparkten Auto liefen, bemerkten sie, dass sie von den Bediensteten beobachtet wurden, und ergriffen zunächst zu Fuß die Flucht. Während einer von ihnen in der Dunkelheit entkam, rannte das übrige Quartett bis zur Meineckestraße und stieg dort in einen „Audi“, mit dem sie in Richtung Kurfürstendamm davonfuhren.
An der Kreuzung Meinecke- Ecke Lietzenburger Straße war gerade eine Zivilstreife des Abschnitts 25 unterwegs. Die Polizisten wurden auf die rennenden BVG-Mitarbeiter aufmerksam, die wiederum auf den flüchtenden Wagen zeigten, so dass die Beamten dem „Audi“ folgten und ihn mit Hilfe von Kollegen an der Ecke Kurfürstendamm anhielten.
Bei der Überprüfung entdeckten die Polizisten vier Kameras, die teilweise Farbanhaftungen aufwiesen, Einweghandschuhe und zwei Mobiltelefone. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt. Bei den vier Männern im Alter von 22, 25, 30 und 34 Jahren klickten daraufhin die Handfesseln. Das Quartett wurde nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung der Kriminalpolizei überstellt.
Anschließend kontrollierten die Polizisten gemeinsam mit den Angestellten der Verkehrsbetriebe den Tunnel, aus dem die mutmaßlichen Sprayer gekommen waren. Dort standen drei U-Bahnwaggons, an denen jeweils mehr als zehn qm große frische Graffitis angebracht waren. Die Ermittlungen dauern an.