Nach Verkehrsunfall auf linken Fahrstreifen folgen 5 weitere Unfälle

Nach Verkehrsunfall auf linken Fahrstreifen folgen 5 weitere Unfälle

BAB A 9, ROHRBACH, LKRS PFAFFENHOFEN.
Nach einem Verkehrsunfall gegen 09.15 Uhr auf der BAB A9 in Fahrtrichtung München kommt es bei dichtem Verkehr und zu geringem Sicherheitsabstand zu fünf weiteren Verkehrsunfällen, bei denen insgesamt 19 Fahrzeuge beteiligt sind.

Heute Vormittag gegen 09.15 Uhr befuhr ein 26-jähriger Opel-Fahrer aus dem Landkreis
Altötting die BAB A9 in Fahrtrichtung München auf dem mittleren Fahrstreifen. Ein bisher
unbekannter Pkw-Fahrer scherte mit seinem dunklen Fahrzeug unmittelbar vor dem Opel vom
rechten auf den mittleren Fahrstreifen aus und überholte einen Lkw auf dem rechten
Fahrstreifen. Um einen Auffahrunfall zu verhindern, bremste der 26-jährige Mann sein
Fahrzeug stark ab und wich nach rechts aus. Hierbei verlor der Fahrer die Kontrolle über
seinen Pkw und schleuderte nach links in die Mittelschutzplanke. Dort kam der Pkw auf dem
linken Fahrstreifen zum Stehen. Der unfallverursachende Pkw, von dem weiter nichts bekannt
ist, fuhr ohne Anzuhalten in Richtung München weiter. Glücklicherweise wurde der 26-
jährige Fahrer bei dem Aufprall nicht verletzt, jedoch blockierte der Pkw den linken
Fahrstreifen und musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Der Sachschaden
beläuft sich hierbei auf 9.000,- Euro.

Aufgrund des gesperrten linken Fahrstreifens kam es in Richtung München bei dichtem
Verkehrsaufkommen sehr schnell zu Rückstauungen. Infolge zu geringem Sicherheitsabstand
gepaart mit der tiefstehenden Sonne kam es dann innerhalb von wenigen Minuten zu
insgesamt fünf weiteren Verkehrsunfällen, bei denen 19 Fahrzeuge beteiligt waren. Mehrere
Streifenfahrzeuge waren nötig, um die Einzelunfälle im Stau aufzunehmen. Hierbei waren alle
drei Fahrstreifen in Richtung München blockiert und der Verkehr konnte nur über den
Standstreifen abfließend. Aus diesem Grund kam es bis zur Bergung der zwölf Fahrzeuge, die
nicht mehr fahrbereit waren und durch Abschleppdienste geborgen werden mussten, zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und einem Rückstau von beinahe 15 Kilometern.

Insgesamt wurden bei den Folgeunfällen acht Personen verletzt, die teilweise in umliegende
Krankenhäuser transportiert wurden. An den 19 Fahrzeugen sowie den Verkehrseinrichtungen
entstand ein Gesamtschaden von knapp 160.000,- Euro. Kurz vor 13.00 Uhr konnte die
Richtungsfahrbahn München wieder komplett für den Verkehr freigegeben werden.



Quelle: Bayerische Polizei