Mit Messer zugestochen
BÖRWANG, LKR. OBERALLGÄU. Eine eskalierte Auseinandersetzung hat am Donnerstagvormittag zu einem Polizeieinsatz geführt.
Kurz vor 08 Uhr wurde der Polizei über Notruf die Auseinandersetzung in einer Gemeinschaftsunterkunft mitgeteilt. Beim Eintreffen der ersten Streifen war diese bereits beendet. Vor Ort stellte sich heraus, dass es in einem Schlafraum zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern aus Eriträa gekommen war. Der Vorfall endete damit, dass ein 22-jähriger Mann mit einem Küchenmesser auf seinen 28-jährigen Landsmann losging. Der 28-Jährige erlitt hierbei neben einer Verletzung am Arm auch Verletzungen am Rumpf. Die Verletzungen des Mannes wurden umgehend von einem First Responder und den Beamten versorgt. Aufgrund ihrer Schwere wurde der Mann umgehend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht wo er operiert wurde. Der Tatverdächtige, der nach dem Vorfall die Gemeinschaftsunterkunft verlassen hatte und über einen Nachbarn für die Verständigung der Polizei gesorgt hatte, konnte im Nahbereich der Unterkunft von Beamten der PI Kempten vorläufig festgenommen werden. Im Rahmen der Tatortarbeit wurde das vermutliche Tatmesser, bei dem währende der Auseinandersetzung die Klinge abgebrochen war, aufgefunden und sichergestellt. Der schwerverletzte 28-Jährige befindet sich nicht in Lebensgefahr. Sein tatverdächtiger Mitbewohner wird am Freitagvormittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zu dem versuchten Tötungsdelikt wurden von der Kripo Kempten übernommen. Die Ermittlungen zum Hintergrund der Auseinadersetzung sowie der genaue Ablauf sind derzeit noch nicht abschließend geklärt.
(PP Schwaben Süd/West, 16:50 Uhr, OwC)
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