Pressebericht vom 18.02.2015

Pressebericht vom 18.02.2015

Aus dem Inhalt:

285. Rollstuhlfahrerin wird beim Überqueren der Fahrbahn von Pkw erfasst und schwer verletzt – Obersendling

286. 11. Rauschgifttoter

287. Beetle-Fahrerin fährt bei Rot in die Kreuzung ein und zwingt Trambahnfahrer zur Schnellbremsung; zwei Fahrgäste verletzt – Bogenhausen

288. Täter bei Einbruchsversuch in Ärztehaus festgenommen – Lehel

289. Urkundenfälschung amtlicher Ausweise – Putzbrunn

290. Taxifahrer begrapscht 13-Jährige – Neubiberg

285. Rollstuhlfahrerin wird beim Überqueren der Fahrbahn von Pkw erfasst und schwer verletzt – Obersendling
Am Dienstag, 17.02.2015, gegen 14.15 Uhr, wollte eine 72-jährige motorisierte Rollstuhlfahrerin die Meglingerstraße überqueren.

Ohne auf den Verkehr zu achten, fuhr die Rollstuhlfahrerin auf die Straße und übersah einen von links kommenden 92-jährigen Audifahrer.

Der Autofahrer nahm die Rollstuhlfahrerin zu spät wahr und konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Er erfasste die 72-jährige Rentnerin frontal.

Mit einer offenen Fraktur des rechten Unterschenkels, diversen Frakturen im Hüftbereich sowie einer Gehirnerschütterung musste die Rollstuhlfahrerin in ein Krankenhaus gebracht werden. Ihr medizinischer Zustand wird als kritisch gesehen.



286. 11. Rauschgifttoter
Am Freitag, 13.02.2015, gegen 13.40 Uhr, wurde ein 44-jähriger Münchner von seinem Vater leblos in seiner Wohnung in München aufgefunden.

Der Vater hatte sich zur Wohnung seines Sohnes begeben, da er diesen telefonisch nicht mehr erreichen konnte.

Der alarmierte Notarzt konnte bei seinem Eintreffen nur noch den Tod des Mannes feststellen. Durch die hinzugezogene Leichenschauärztin wurde eine nicht natürliche Todesart bescheinigt. Nach Sachlage und Auffindesituation ist davon auszugehen, dass der seit vielen Jahren alkoholkranke und drogenabhängige 44-Jährige an den Folgen einer Mischintoxikation verstorben ist.

Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf Benzodiazepine und Buprenorphin. Ein Fremdverschulden ließ sich ausschließen.

Der 44-Jährige ist somit der 11. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2015.

Vergleichszeitraum:
2013: 7 Rauschgifttote
2014: 2 Rauschgifttote



287. Beetle-Fahrerin fährt bei Rot in die Kreuzung ein und zwingt Trambahnfahrer zur Schnellbremsung; zwei Fahrgäste verletzt – Bogenhausen
Am Freitag, 13.02.2015, gegen 12.50 Uhr, war ein 50-jähriger Trambahnfahrer mit seiner Straßenbahn der Linie 16 in Richtung Romanplatz unterwegs. Er fuhr auf der Ismaninger Straße von der Haltestelle „Friedensengel“ nach dem Fahrgastwechsel los. An der Kreuzung zur Prinzregentenstraße fuhr er in den Kreuzungsbereich ein.

Eine bisher unbekannte Fahrerin eines schwarzen VW-Beetle mit hannoveranischem Kennzeichen fuhr zur gleichen Zeit auf der Prinzregentenstraße in südöstlicher Richtung. Die Fahrerin fuhr vermutlich bei Rot in den Kreuzungsbereich ein.

Der 50-Jährige musste seine Straßenbahn schnell abbremsen, um einen Zusammenstoß mit dem Pkw, der aus seiner Sicht von rechts kam, zu verhindern. Zu einem Zusammenstoß kam es nicht. Die Fahrerin des schwarzen Beetle schaute den Straßenbahnfahrer an, hob die Hände und entfernte sich dann von der Unfallstelle, ohne ihren gesetzlichen Pflichten nachzukommen.

Durch die Schnellbremsung stürzten in der Straßenbahn zwei Fahrgäste. Ein 60-jähriger Münchner erlitt durch den Sturz eine Kopfplatzwunde und ging selbständig zum Arzt.
Eine 79-jährige Rentnerin erlitt durch den Sturz eine Verletzung am Rücken und wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht.

Bei dem Tatfahrzeug handelt es sich um einen schwarzen Pkw VW Beetle. Das Fahrzeug ist in Hannover (Zulassungsbuchstabe: „H“) zugelassen. Die Fahrerin zum Unfallzeitpunkt war eine Frau mit langen blonden Haaren. Sie saß alleine im Fahrzeug.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.



288. Täter bei Einbruchsversuch in Ärztehaus festgenommen – Lehel
Am Dienstag, 17.02.2015, um 02.08 Uhr, hörte ein Anwohner wie die Glasfüllung der Hauseingangstür eines Ärztehauses im Lehel eingeschlagen wurde und verständigte die Polizei. Der 46-jährige Zeuge hat außerdem eine verdächtige Person im Hinterhof entdeckt.

Die eintreffenden Polizeibeamten konnten den stark alkoholisierten Täter, einen 41-jährigen Deutschen, noch im Innenhof des Anwesens antreffen und festnehmen.

Bei seinem Einbruchsversuch war es dem Täter lediglich gelungen, die äußere Scheibe der Glasfüllung der Tür einzuschlagen. Ein Betreten des Gebäudes gelang ihm nicht.

In seiner Vernehmung durch Beamte der Fachdienststelle machte der 41-Jährige im Beisein seiner Anwältin keine Angaben zur Sache.

Da er einen festen Wohnsitz hat, wurde er nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Ob der Einbrecher für ähnlich gelagerte Fälle als Täter in Frage kommt, bedarf weiterer Ermittlungen der Fachdienststelle.


289. Urkundenfälschung amtlicher Ausweise – Putzbrunn
Ein 54-jähriger Jugoslawe hatte sich nach ersten Ermittlungen mit einem gefälschten Reisepass bei der Gemeinde Putzbrunn angemeldet. Nach Bekanntwerden wurde ein Durchsuchungsbeschluss bei der Staatsanwaltschaft München I beantragt.

Der vom Amtsgericht München erlassene Beschluss wurde am gestrigen Dienstag, 17.02.2015, vollzogen und der Beschuldigte konnte in seiner Wohnung angetroffen und vorläufig festgenommen werden.
Bei der Durchsuchung wurden einige Beweismittel u.a. insbesondere der griechische Reisepass und eine griechische Identitätskarte aufgefunden und sichergestellt. Die Personaldokumente waren gefälscht und auf einen 52-jährigen Griechen ausgestellt.

Über ebenfalls aufgefundene niederländische Zeugnisse ergab sich ein erster Hinweis auf die Echtpersonalien des 54-Jährigen. Durch weitere Überprüfungen und ein Geständnis des Mannes konnten nun die Echtpersonalien festgestellt werden.

Es stellte sich heraus, dass der 54-jährige Jugoslawe bereits im Jahr 2012 mit einem Schengen Visum kurz in Deutschland war. Da er als Kosovare keine Möglichkeit zum Daueraufenthalt in Deutschland hatte, hat er 2013 für mehrere Tausend Euro in seiner Heimat die gefälschten Dokumente besorgt und ließ sich für weitere mehrere Tausend Euro nach Deutschland schleusen. Seit August 2013 hielt er sich dann in München auf und hat sich mit den gefälschten Personaldokumenten Arbeit und eine Wohnung besorgt.

Der 54-Jährige wurde der Haftanstalt überstellt und wird dem Ermittlungsrichter vorgeführt.


290. Taxifahrer begrapscht 13-Jährige – Neubiberg
Eine 13-jährige Schülerin stieg am Freitag, 13.02.2015, gegen 08.30 Uhr, am Bahnhof Ottobrunn in ein Taxi und ließ sich zur Schule fahren. Auf dem Parkplatz der Schule griff ihr der 66-jährige Taxifahrer in den Intimbereich. Außerdem versuchte er mit seiner Hand in die Hose der 13-Jährigen zu fassen und auch ihre Brüste zu berühren.

Die Schülerin konnte aus dem Taxi flüchten, lief in die Schule und vertraute sich dort zunächst einer Mitschülerin und in der Pause dem Schulsozialarbeiter an, der die Polizei verständigte.

Der 66-jährige Taxifahrer konnte ermittelt und vorläufig festgenommen werden.



Quelle: Bayerische Polizei