18.02.2015 – 14:50
Kassel (ots) – Einen 23 Jahre alten mutmaßlichen Einbrecher aus Kassel haben Polizeibeamte des Reviers Kassel-Ost heute Morgen um kurz vor 9 Uhr auf der Flucht in Wellerode gestellt. Er steht in dringendem Tatverdacht, gegen 8:40 Uhr versucht zu haben, über die Terrassentür in ein Wohnhaus an der Fahrenbachstraße im Söhrewalder Ortsteil Wellerode einzusteigen. Beim Aufbrechen der Terrassentür wurde ein Nachbar auf den Täter aufmerksam und verständigte über Notruf die Polizei.
Geflüchtet, verfolgt, gestellt
Als der Täter seine Entdeckung mitbekam, flüchtete er vom Tatort. Der 46-jährige Zeuge nahm die Verfolgung auf und konnte so auch der Polizei den Fluchtweg beschreiben. Eine Funkwagenbesatzung des Polizeireviers Kassel-Ost entdeckte den Flüchtenden in der Jahnstraße und nahm zu Fuß die Verfolgung auf. Der Tatverdächtige 23-Jährige konnte im Kreuzungsbereich Steinweg Ecke Eichenweg gestellt und ohne Widerstand vorläufig festgenommen werden. Er führte die Polizeibeamten dann auch zum Versteck seines Einbruchswerkzeugs, einem Hammer und einem Schraubendreher. Der Tatverdächtige wurde ins Polizeigewahrsam eingeliefert.
Ermittler prüfen, ob der Tatverdächtige für weitere Straftaten in Betracht kommt
Der Tatort in der Fahrenbachstraße wurde von Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kasseler Kripo und dem Erkennungsdienst des PP Nordhessen aufgenommen. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das für Einbrüche zuständige Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo. Der festgenommene Tatverdächtige wurde von den Ermittlern des Fachkommissariats zur Sache vernommen. Er hat den versuchten Einbruch bereits zugegeben. Jetzt wird geprüft, ob der drogenabhängige junge Mann möglicherweise noch für weitere Straftaten in Betracht kommt. Die Ermittlungen dauern an. Mögliche weitere Zeugen richten ihre Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel, Tel.: 0561 – 1900.
Wachsame Nachbarn sind ganz wichtige Hilfe für die Polizei
In diesem Fall hat ein wachsamer Nachbar den mutmaßlichen Einbrecher beim Versuch überrascht, in ein Nachbarhaus einzusteigen. Ohne diese Feststellung und vermutlich sehr wenig Spuren am Tatort wäre es sicher für die Ermittler schwer geworden, einen möglichen Täter zu ermitteln. Die Polizei ist bei ihrer Arbeit deshalb auch auf solche Hinweise angewiesen und dankbar. Rufen Sie, falls Ihnen in der Nachbarschaft Personen oder Fahrzeuge verdächtig vorkommen, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig bei der Polizei an. Jeder von uns kann selber Opfer einer solchen Straftat werden und ist dann sicher froh, wenn ein Zeuge hingeschaut und richtig gehandelt hat.
Wolfgang Jungnitsch Kriminaloberrat Tel.: 0561 / 910 – 1008
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