18.02.2015 – 17:03
Muggensturm (ots) – Ein leichtverletzter Sattelzugfahrer, ein bis zu 14 Kilometer langer Stau und ein Sachschaden von geschätzten 500.000 Euro waren am Mittwochnachmittag die Bilanz eines Unfalls zweier Sattelzüge auf der Autobahn 5 bei Muggensturm.
Nach den Feststellungen der Autobahnpolizei wollte gegen 13.10 Uhr ein mit acht Autos beladener spanischer Sattelzug vom Parkplatz Silbergrund kommend in Richtung Süden auf die Autobahn auffahren. Als der 35-jährige Fahrer noch auf dem Beschleunigungsstreifen fuhr, geriet der von hinten nahende Fahrer eines Langholztransporters aus noch unklarer Ursache nach rechts auf die Beschleunigungsspur und kollidierte dort mit dem auffahrenden Autotransporter. Dabei zog sich dessen 35-Jährige leichte Verletzungen zu; der 50-jährige mutmaßliche Verursacher blieb indessen unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Zudem wurde der Tank des Langholzwagens aufgerissen und mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff ergossen sich in das angrenzende Erdreich. Neben der Freiwilligen Feuerwehr aus Malsch, die mit rund 30 Mann vor Ort geeilt war, wurde auch eine Vertreterin vom Umweltamt des Rastatter Landratsamtes hinzugezogen. Zur Versorgung des Verletzten war auch ein Rettungsteam am Unfallort.
Zunächst waren zwei von drei Fahrspuren gesperrt, in dessen Folge sich rasch ein Stau von sechs Kilometern bildete, der nach und nach auf bis zu 14 Kilometer anwuchs. Erst nach 16 Uhr reduzierte sich die Staulänge allmählich, nachdem zwei Fahrstreifen zur Verfügung gestellt werden konnten. Die Bergungsmaßnahmen dauern voraussichtlich noch bis in die Abendstunden hinein an. Für Donnerstag ist die Aushebung des mit Diesel kontaminierten Erdreiches vorgesehen.
Ralf Minet, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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