17.02.2015 – 09:07
Ludwigsburg (ots) – 68 Gruppen nahmen gestern am 28. Rosenmontagsumzug im Bereich des Schloßbergrings teil. Rund 20.000 Zuschauer säumten dabei die Umzugsstrecke. Die Polizei in Böblingen hatte für verkehrs- und ordnungspolizeiliche Aufgaben 18 Beamtinnen und Beamte eingesetzt. Der Umzug selbst verlief dabei weitgehend störungsfrei. Mitarbeiter des Rettungsdienstes mussten mehrere Personen ambulant versorgen, die sich bei Stürzen oder durch Glasscherben leichte Verletzungen zugezogen hatten. Insgesamt 34 mal stellten Polizisten Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz fest und stellten bei Jugendlichen hochprozentigen Alkohol oder Zigaretten sicher. Über diese Maßnahmen werden deren Eltern in Nachhinein schriftlich informiert. Ein deutlich angetrunkener Jugendlicher wurde von einer Streifenbesatzung nach Hause gebracht und seinen Eltern übergeben.
Gegen 17:35 kam es in der Wilhelmstraße bei den Mercaden aus noch ungeklärter Ursache zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Jugendlichen, in deren Verlauf sie aufeinander einschlugen. Nachdem die Polizei verständigt worden war, flüchteten die Streithähne. Im Verlauf der anschließenden Fahndung konnten mehrere Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Die Ermittlungen dauern noch an.
Gegen 20:00 Uhr fielen ein 16 Jähriger und zwei 14-jährige durch zwei Körperverletzungsdelikte auf. Zunächst trafen sie vor einem Cafe am Elbenplatz auf zwei 13 und 16 Jahre alte Jugendliche. Den 13-Jährigen stießen sie zu Boden und schlugen in der Folge sowohl auf ihn als auch auf seinen 16-Jährigen Begleiter ein. Nur wenige Minuten schlug das alkoholisierte Trio auf dem Vorplatz der Sparkasse in der Bahnhofstraße auf einen 36-jährigen Mann ein. Das Opfer war dort auf der Suche nach seinem Rucksack und hatte einer jungen Frau, die ihm ihre Hilfe angeboten hatte, freundschaftlich auf die Schulter geklopft. Diesen Umstand nahmen die Tatverdächtigen zum Anlass, den 36-Jährigen zu Boden zu stoßen und auf ihn einzuschlagen. Er zog sich dabei erhebliche Verletzungen im Gesicht zu und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Jugendlichen werden sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen.
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